IBM Security AppScan Sicherheit mobiler Geräte am Arbeitsplatz erhöhen

Redakteur: Peter Schmitz

Mit dem neuen IBM AppScan sollen App-Entwickler Anwendungen für mobile Endgeräte schon bei der Entwicklung auf Sicherheitslücken testen können.

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Mit IBM AppScan können Unternehmen ihre eigenen mobilen Anwendungen auf Schwachstellen untersuchen.
Mit IBM AppScan können Unternehmen ihre eigenen mobilen Anwendungen auf Schwachstellen untersuchen.

Mit mittlerweile mehr als fünf Milliarden mobilen Endgeräten auf der Welt, bei nur zwei Milliarden Computern, nimmt die Verlagerung auf mobile Geräte als die primäre Form der Verbindung zu Firmennetzwerken rasant zu.

Nach Ansicht der Experten bei IBM ist die Sicherung dieser Geräte eine Top-Priorität für Führungskräfte im Sicherheitsbereich und CIOs. In dem Maß, wie Unternehmen den zunehmenden "Bring-Your-Own-Device"-(BYOD-)Trend adaptieren, steigt die Notwendigkeit, Anwendungen, die auf diesen Geräten laufen, zu sichern. Mit der neuesten Version des IBM Security AppScan-Portfolios bietet IBM nun eine robuste Security-Lösung zur Anwendungsentwicklung, welche es Kunden erlaubt, den Test der Sicherheit mobiler Anwendungen in den gesamten Application-Lifecycle zu integrieren.

Sicherheit „to go“

Mobile Anwendungen sind ein neues Ziel für Bedrohungen, da sie im Vergleich zu Schwachstellen von Webanwendungen ein höheres Risiko eines Angriffs in sich tragen. Angreifer konzentrieren sich verstärkt auf mobile Anwendungen, da viele Unternehmen sich der Sicherheitsrisiken nicht bewusst sind, die durch grundlegende mobilen Anwendungen eröffnet werden.

Neben den traditionellen Bedrohungen könnte ein Hacker zum Beispiel eine SQL-Injektion oder Scripting-Attacke auf die Anwendungen durchführen. Auch können mobile Anwendungen von Malware- und Phishing-Angriffen oder durch das Scannen von QR-Codes mit bösartigen Skripten bedroht werden. Darüber hinaus haben Anwendungen auf mobilen Endgeräten spezifische Schwachstellen, weil auf ihnen oft vertrauliche Daten gespeichert sind, die durch bösartige Anwendungen abgefragt werden können.

Diese Daten, einmal lokal gespeichert, sind in der Regel außerhalb des Schutzes der Unternehmenssicherheitsprogramme. Die neuen AppScan-Analysefunktionen können solche Schwachstellen finden, um Entwicklern zu helfen, sicherere mobile Anwendungen zu erstellen.

„Kunden mit der Fähigkeit auszustatten, mobile Anwendungen auf Schwachstellen zu untersuchen, egal ob in-house entwickelt oder outgesourced, ist der nächste Schritt unserer mobilen Strategie", erklärt Gerd Rademann, Business Unit Executive,IBM Security Systems Germany. „Mit mehr als 120.000 unserer eigenen Mitarbeitern, die über ihre moblilen Endgeräte auf das IBM Netz zugreifen, war es auch für uns wichtig, einen Weg zu finden, damit unsere Mitarbeiter sicher und geschützt arbeiten können."

Mitarbeiter und Mobilität

Mit der jetzigen Ankündigung ist IBM der erste Anbieter, der statisches Application-Security-Testing (SAST) für Android-Anwendungen anbietet. Dies ermöglicht Kunden, ihre eigenen Tests für mobile Anwendungen durchzuführen. In der Vergangenheit mussten Kunden ihre Applikationen und Software-IP (Intellectual Property) an einen externen Anbieter schicken, um diese auf Schwachstellen testen zu lassen. Dieser Ansatz ist nicht beliebig erweiterbar und die Reaktionszeit ist oft zu langsam, da mobile Anwendungen ständige Überarbeitungen und Updates durchlaufen. Unternehmen müssen Mobile-Application-Security-Tests frühzeitig in den Software-Entwicklungszyklus einbeziehen.

Zusätzlich zu den Testmöglichkeiten mobiler Applikationen gibt es weitere wichtige Funktionen im neuen Release. So ermöglicht die Integration mit der IBM QRadar-Security-Intelligence-Platform eine Korrelation bekannter Sicherheitslücken von Anwendungen mit Benutzer- und Netzwerk-Aktivität. Dadurch kann QRadar automatisch die Prioritätseinschätzung von Sicherheitsvorfällen erhöhen oder senken.

Ein neuer Cross-Site-Scripting-(XSS-)Analysator mit Lernmodus kann Millionen von potentiellen Tests aus weniger als 20 Kerntests schnell auswerten. Dieser neue XSS-Analyzer spürt XSS-Schwachstellen schneller auf als jede frühere Version von AppScan.

Eine neue statische Analyse-Funktionen hilft Unternehmen bei der Einführung weitreichender Sicherheitsverfahren für Applikationen durch vereinfachtes On-Boarding von Anwendungen und befähigen auch Zuständige ohne Sicherheitsspezialisierung dazu, schneller zu testen als mit früheren Versionen.

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