Einrichtung eines fehlertoleranten Online Business, Teil 2 Sicherheitsnetz für Website und IT-Infrastruktur

Autor / Redakteur: Dirk Paessler / Peter Schmitz

Optimale Performance und „Auto-Healing“-Mechanismen stellen wichtige Grundpfeiler für einen funktionierenden Web-Auftritt dar. Ebenso bedeutsam sind Backup-Strategien und Netzwerküberwachung, wie Teil 2 dieser Serie verdeutlicht.

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Bei Paessler hat man viel getan, um die Webservices sicher und verfügbar zu gestalten
Bei Paessler hat man viel getan, um die Webservices sicher und verfügbar zu gestalten
(Bild: Paessler)

Der erste Beitrag zur Einrichtung eines fehlertoleranten Online-Business fokussierte die Auswahl des passenden Hosting-Providers sowie die Einrichtung von Redundanzen und „Auto-Healing“-Methoden für die Website und die IT-Infrastruktur eines Unternehmens.

Dazu gewährte die Paessler AG einen Einblick in den Aufbau ihrer Rechenzentren und bürointernen EDV-Architektur. Mit bestmöglicher Leistungsfähigkeit und selbstheilenden Instanzen ist jedoch noch nicht alles getan, um ein funktionierendes Online-Business zu betreiben.

Weitere Sicherungsmethoden in Form von Backups und Disaster Recovery-Plänen sind sinnvoll. Ebenso lohnt sich der Einsatz einer Netzwerk-Monitoring-Lösung, die zur Lokalisierung und schnellen Behebung von Störungen, Ausfällen etc. beiträgt. Dabei sollte auch der Blick auf den finanziellen Einsatz für die Etablierung dieser Strategien nicht fehlen.

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(Mehr als) doppelt hält besser

Aber fangen wir vorn an. Eine adäquat abgesicherte IT-Infrastruktur ist eine solide Grundlage für weitere Vorgehensweisen. Denn trotz aller Vorsicht: Systemabstürze können passieren (und werden es vermutlich auch). Daher ist es von immenser Bedeutung, alle vorhandenen Daten kontinuierlich zu sichern und im Falle eines solchen „Blackouts“ wiederherstellen zu können. Dafür sorgen spezifisch angepasste Backup- und Disaster Recovery-Pläne.

Bei Paessler ist das Backup mehrfach ausgelegt. Da fast alle unternehmenskritischen IT-Strukturen auf virtualisierten Systemen angelegt sind, werden Backup-Technologien speziell für virtuelle Maschinen (VM) eingesetzt. Das NetApp SAN (Storage Area Network) fertigt dazu autonom Snapshots der VM an und speichert sie. Für die wichtigsten Bereiche passiert dies täglich. Alle Snapshots überführt das IT-Personal wöchentlich in die LTO-Bänderbibliothek (Linear-Tape-Open). Eine Zusammenstellung der Tapes wird alle paar Wochen ausgelagert.

Bei bedeutsamen Systemen generiert Paessler zusätzlich systembasierende Backups, die eine zweite Möglichkeit schaffen, Daten wiederherzustellen, sollte eine virtuelle Maschine nicht mehr in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden können. Als weiteres Sicherheitsnetz nutzt Paessler Online-Backup-Services, die Offsite-Kopien der essenziellen Daten inklusive der Entwicklungsdateien auf einem externen Rechner anlegen. Auf diese Weise sind die Informationen weiterhin verfügbar.

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