Insider-Threats nehmen immer stärker zu. Was diese Form von Cyber-Bedrohung so gefährlich macht, ist, dass dabei ein Zugriffsmissbrauch durch vertrauenswürdige Personen aus dem Unternehmensinneren erfolgt, die legitimen und autorisierten Zugang zu sensiblen Daten und Vermögenswerten besitzen.
Die meisten IT-Sicherheitslösungen konzentrieren sich darauf, unrechtmäßigen Zugriff von außen zu erkennen und zu verhindern. Insider-Threats bleiben hingegen oft lange unbemerkt.
(Bild: Blue Planet Studio - stock.adobe.com)
Laut dem Cost of Insider Threats Global Report 2022 des Ponemon Institute erleben 67 Prozent der Unternehmen zwischen 21 und 40 Sicherheitsvorfälle durch Insider pro Jahr – 2020 waren es noch knapp 60 Prozent. Hintergrund für solche Vorfälle können böswillige Absichten, wie etwa Rache nach einer Kündigung, finanzielles Gewinnstreben oder Datendiebstahl sein. Häufig ist aber auch Fahrlässigkeit die Ursache, beispielsweise, wenn Mitarbeiter Sicherheitsrichtlinien nicht ausreichend beachten.
Das Problem: Die meisten IT-Sicherheitslösungen konzentrieren sich darauf, unrechtmäßigen Zugriff von außen zu erkennen und zu verhindern. Insider-Threats bleiben hingegen oft lange unbemerkt. Um auch Bedrohungen dieser Art angemessen zu begegnen, benötigen Unternehmen konkrete Strategien und Lösungen, die das zentrale Identitätssystem schützen, indem sie hier nach Schwachstellen suchen, riskante Änderungen erkennen und automatisch beheben. In 90 Prozent der Fälle basiert das zentrale Identitätssystem auf Active Directory (AD) und Azure Active Directory. Ist das der Fall, sollte die Sicherheitsstrategie unbedingt auch eine AD-spezifische Wiederherstellungslösung enthalten, um die wichtigen Identitätsdienste vor, während und nach einem Angriff zu schützen. Folgende Funktionen sind hier entscheidend:
Vor dem Angriff: Aufdecken von Sicherheitsschwachstellen (z. B. Konten mit abgelaufenen Passwörtern), Verhindern bestimmter Änderungen durch eine vordefinierte Benutzergruppe (z. B. im Vorfeld von Kündigungen) und Anzeigen aller Angriffspfade zu kritischen Tier-0-Ressourcen.
Während des Angriffs: Kontinuierliches Überwachen auf Indicators of Compromise (IoC), Nachverfolgen riskanter Änderungen an On-Prem AD und Azure AD sowie die Möglichkeit, diese automatisch rückgängig zu machen.
Nach dem Angriff: Zugreifen auf forensische Post-Breach-Funktionen, um die von Insidern verwendeten Angriffstechniken aufzudecken und Hintertüren in AD und Azure AD zu schließen.
Speziell für den Schutz von Active Directory entwickelte Tools und Software, wie das kostenlose AD- und Azure AD-Sicherheitsbewertungstool Purple Knight von Semperis, unterstützen Unternehmen dabei und stellen eine optimale Ergänzung in der gesamten IT-Security-Maßnahmen dar.
Über den Autor: Guido Grillenmeier ist Principal Technologist bei Semperis.
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Stand vom 30.10.2020
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