Anbieter von Software-defined Networking im Überblick (Teil 2) Strategien zur Verzahnung von Software und Netzwerk
Das OpenFlow-Protokoll und Software-defined Networking (SDN) krempeln die Netzwerk-Landschaft um. Doch wie weit sind die Hersteller schon auf diesen Umbruch vorbereitet, fragt sich wohl der Anwender. Der zweite Teil des Beitrags widmet sich den Anbietern Cisco Systems und Juniper Networks.
Anbieter zum Thema

Die Zukunft des Cloud Computing und seiner IT-Provider ist eng verknüpft mit Anforderungen wie Mobile Computing, Social Networking und Videokommunikation. Im Zusammenspiel dieser Faktoren sehen zahlreiche Marktakteure Chancen, sich durch Innovationen zu profilieren. Sie dürfen dabei jedoch nicht die Kundenzufriedenheit aus dem Auge verlieren, sollten die Produktivität von Fachabteilungen erhöhen und müssen zeitgleich ihre Services profitabel vermarkten.
Das klingt fast nach der Quadratur des Kreises, doch es bedarf vielleicht nur einer umfassenden Strategie, um Softwareplattformen und Netzwerkinfrastruktur eng miteinander zu verknüpfen. Ciscos Sicht auf SDN ist etwas umfassender als die herkömmliche Definition. Mit Software-defined Networking will der Hersteller demnach für seine Kunden ein programmierbares Netzwerk schaffen, das eine Vereinfachung von Management-Prozessen und eine Optimierung des Verhaltens von Anwendungen ermöglicht, die auf gemeinsam genutzten Infrastrukturen ausgeführt werden.
Cisco Systems
Tatsächlich sagt Marktforscher Frank Gens von IDC voraus: "Der SDN-Markt wird bis 2016 einen Wert von 3,7 Mrd. $ pro Jahr erreichen, heute sind es etwa 168 Mio. $. 35% aller Ethernet-Switches im Rechenzentrum werden SDN unterstützen." (Quelle: "IDC Predictions 2013: Competing on the 3rd Platform", November 2012). Im SDN-Markt steckt als ein enormes Wachstumspotential. Doch auf die Frage, wie es es sich realisieren lässt, hat jeder Anbieter seine eigene Antwort.
"Ein pragmatischer Management-Ansatz für das Netzwerk muss umfassender sein, als das Konzept SDN vorgibt und auch übergeordnete Ebenen wie Netzwerkservices und Orchestrierungen sowie untergeordnete Ebenen wie das Transportprotokoll umfassen", legt Schmidt dar. "Entsprechend haben wir das Konzept ''Open Network Environment'' (ONE) entwickelt, das Programmierschnittstellen (APIs), Controller und Agenten sowie Netzwerk-Overlays enthält. Damit erweitern wir den Ansatz von SDN auf OpenFlow-Basis, indem sich unterschiedliche Protokolle verwenden lassen."
Artikelfiles und Artikellinks
(ID:37584340)