All Inclusive statt teurer Individual-Urlaub auf der Insel Umgebungs-Monitoring sichert Grundschutz der IT-Infrastruktur
Es sollte eine Hauptaufgabe sein, Server-Raum und Infrastruktur gegen die wesentlichen physischen und elementaren Gefahren zu schützen. „All-in-One“ ist in der IT längst nicht immer das beste Prinzip – im Server-Raum allerdings schon.
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Keine Sorge: Sie haben Ihre Lektüre nicht versehentlich gegen ein Urlaubsmagazin getauscht. Die Inseln, von denen wir im Folgenden sprechen sind viel kostspieliger als Lanzarote & Co. Um Sie in die Welt der IT zurückzuholen: 80 Prozent der Unternehmen haben keinen umfassenden Grundschutz in den kritischen Infrastruktureinheiten. Und daran tragen häufig Insellösungen Mitschuld.
Server-Raum & Co. stehen fast täglich im Fadenkreuz unterschiedlichster Bedrohungsfaktoren: Übertemperatur, Feuer, Wasser, Spannungsausfall, Fehlbedienung und mutwillige Angriffe Dritter – um nur einige zu nennen. Moderne Technik ermöglicht heute eine einfache und komplette Überwachung von Server-Räumen und verzweigten Infrastruktureinheiten.
Aber betrachten wir zunächst eine typische IT-Infrastruktur in mittelständischen Betrieben. Sie besteht in der Regel aus einem Haupt-Server-Raum, der die wichtigsten Hardware-, Software- und Datenbestände enthält. Ausgelagert finden sich in anderen Räumen, Gebäudeteilen oder Niederlassungen die weiteren Bestandteile des Netzwerkes wie Backup-Server, Abteilungs-Server, Router, Telefonanlagen beispielsweise, kurz lebenswichtiges Equipment für das gesamte Unternehmen.
Unzureichernder Schutz ist Usus
Studien belegen, dass 80 Prozent aller Server-Räume und Racks physikalisch nicht adäquat abgesichert sind. Anders ausgedrückt sind das rund eine Million Unternehmen allein in Deutschland. Beispielsweise verfügen viele Server-Räume zwar über einen Brandmelder. Allerdings sind die vorhandenen Systeme oft nicht grundschutzkonform.
Konkret sprechen wir hier von einem 1,5-Milliarden-Markt, der durch Themen wie Compliance und IT-Grundschutzanforderungen angetrieben wird. Das liegt vor allem an der Masse unterschiedlicher Gefahren, die die Sicherheit des Server-Raums gefährden: von Bränden über IT-Ausfälle bis hin zum unerlaubten Eintreten Dritter.
Gerade die physikalischen Gefahren in Rechenzentren werden häufig unterschätzt. Dabei gibt es davon unzählige.
Gemäß dem Standard BSI (Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik) 100-1 des IT-Grundschutzes und entsprechend der Standardfamilie ISO 2700x müssen Rechenzentren ihre IT gegen die häufigsten physikalischen Risiken schützen – etwa gegen Störungen der Betriebsumgebung, menschliches Fehlverhalten, Diebstahl, Sabotage und technische Schäden. Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass dem ganzheitlichen Schutz von Server-Räumen und Infrastrukturen in vielen Betrieben so wenig Bedeutung zuteil kommt.
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