All Inclusive statt teurer Individual-Urlaub auf der Insel Umgebungs-Monitoring sichert Grundschutz der IT-Infrastruktur

Autor / Redakteur: Marius Schenkelberg / Ulrike Ostler

Es sollte eine Hauptaufgabe sein, Server-Raum und Infrastruktur gegen die wesentlichen physischen und elementaren Gefahren zu schützen. „All-in-One“ ist in der IT längst nicht immer das beste Prinzip – im Server-Raum allerdings schon.

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Ein solch kleines Kästechen kann für den Grundschutz in den kritischen Infrastruktureinheiten sorgen.
Ein solch kleines Kästechen kann für den Grundschutz in den kritischen Infrastruktureinheiten sorgen.
(Biled. Kentix)

Keine Sorge: Sie haben Ihre Lektüre nicht versehentlich gegen ein Urlaubsmagazin getauscht. Die Inseln, von denen wir im Folgenden sprechen sind viel kostspieliger als Lanzarote & Co. Um Sie in die Welt der IT zurückzuholen: 80 Prozent der Unternehmen haben keinen umfassenden Grundschutz in den kritischen Infrastruktureinheiten. Und daran tragen häufig Insellösungen Mitschuld.

Server-Raum & Co. stehen fast täglich im Fadenkreuz unterschiedlichster Bedrohungsfaktoren: Übertemperatur, Feuer, Wasser, Spannungsausfall, Fehlbedienung und mutwillige Angriffe Dritter – um nur einige zu nennen. Moderne Technik ermöglicht heute eine einfache und komplette Überwachung von Server-Räumen und verzweigten Infrastruktureinheiten.

Aber betrachten wir zunächst eine typische IT-Infrastruktur in mittelständischen Betrieben. Sie besteht in der Regel aus einem Haupt-Server-Raum, der die wichtigsten Hardware-, Software- und Datenbestände enthält. Ausgelagert finden sich in anderen Räumen, Gebäudeteilen oder Niederlassungen die weiteren Bestandteile des Netzwerkes wie Backup-Server, Abteilungs-Server, Router, Telefonanlagen beispielsweise, kurz lebenswichtiges Equipment für das gesamte Unternehmen.

Unzureichernder Schutz ist Usus

Studien belegen, dass 80 Prozent aller Server-Räume und Racks physikalisch nicht adäquat abgesichert sind. Anders ausgedrückt sind das rund eine Million Unternehmen allein in Deutschland. Beispielsweise verfügen viele Server-Räume zwar über einen Brandmelder. Allerdings sind die vorhandenen Systeme oft nicht grundschutzkonform.

Konkret sprechen wir hier von einem 1,5-Milliarden-Markt, der durch Themen wie Compliance und IT-Grundschutzanforderungen angetrieben wird. Das liegt vor allem an der Masse unterschiedlicher Gefahren, die die Sicherheit des Server-Raums gefährden: von Bränden über IT-Ausfälle bis hin zum unerlaubten Eintreten Dritter.

Gerade die physikalischen Gefahren in Rechenzentren werden häufig unterschätzt. Dabei gibt es davon unzählige.

Ergänzendes zum Thema
Mit Freikarten von DataCenter-Insider.de zu Gast beim DeCIX

Am 29. August 2013 laden die Firmen Kentix, Kaba und Axis ins Forum zum Thema „Erhöhung der physikalischen Sicherheit in Rechenzentren“.

Veranstaltungsort das DE-CIX Meeting Center in der Lindleystrasse 12, Frankfurt am Main.

Auf der Agenda stehen ab 13.00 Uhr eine Kaba-Präsentation mit Anwendungsbeispielen, eine Axis-Präsentation zur Nutzung intelligenter Video-Überwachungssysteme in kritischen Infrastrukturen, eine Kentix-Präsentation zu Integrierten Monitoringlösungen für Rechenzentrums- und IT-Infrastrukturbetreiber sowie der Kundenvortrag von TeliaSonera zum Einsatz der Systeme von Kentix, Kaba und Axis.

Leser von DataCenter-Insider können zehn Eintrittskarten gewinnen. Einfach an folgende E-Mail-Adresse datacenter-insider@vogel-it.de mit dem Betreff "Zu Gast beim DeCIX" schreiben.

Mehr zur Veranstaltung "Das sichere Rechenzentrum"

Gemäß dem Standard BSI (Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik) 100-1 des IT-Grundschutzes und entsprechend der Standardfamilie ISO 2700x müssen Rechenzentren ihre IT gegen die häufigsten physikalischen Risiken schützen – etwa gegen Störungen der Betriebsumgebung, menschliches Fehlverhalten, Diebstahl, Sabotage und technische Schäden. Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass dem ganzheitlichen Schutz von Server-Räumen und Infrastrukturen in vielen Betrieben so wenig Bedeutung zuteil kommt.

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