Intel Security über Pro und Contra Cloud Unternehmen auf Wolke sieben

Autor / Redakteur: Rolf Haas * / Florian Karlstetter

Im Zuge des technologischen Wandels werden Cloud-Lösungen immer attraktiver. Die hohe Flexibilität, die die verschiedenen Modelle mit sich bringen, spielen dabei für Unternehmen eine wichtige Rolle, wie eine Studie von Intel Security ergab. Aber auch die Kostenersparnis ist ein Grund für die Integration von „as-a-Service“ Angeboten. Bei aller Euphorie herrscht jedoch auch Skepsis aufgrund befürchteter Sicherheitsmängel.

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Mit zunehmender Migration zur Cloud werden Sicherheit und Compliance wichtiger als je zuvor.
Mit zunehmender Migration zur Cloud werden Sicherheit und Compliance wichtiger als je zuvor.
(Bild: © Mathias Rosenthal - Fotolia.com)

Derartige Ängste sind allerdings weitgehend überzogen, weshalb der Aufklärung eine wichtige Rolle zukommt, um das Potenzial der Cloud nicht zu beeinträchtigen.

Die Digitalisierung sorgt seit geraumer Zeit für eine wachsende Nutzung der Cloud. Viele IT-Entscheider implementieren diese Lösung als Netzwerkspeicher in ihren Unternehmen. Gerade die hohe Flexibilität und der wirtschaftliche Faktor sind besonders entscheidend für die Verantwortlichen, die außerdem die Vorteile der verschiedenen Modelle schätzen. Trotz des Erfolges scheint das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Dies ergab eine kürzlich durchgeführte Umfrage von Intel Security und dem Marktforschungsinstitut Vanson Bourne unter 1.200 IT-Entscheidern.

Unternehmen wollen das All-You-Can-Cloud-Erlebnis

Im Durchschnitt nutzen Unternehmen bereits 43 verschiedene Cloud-Dienste. Und dieser Markt ist noch lange nicht gesättigt. Während 71 Prozent der Befragten angaben, die Cloud bereits seit mehr als einem Jahr in ihren Unternehmen zu nutzen, beabsichtigen deutlich mehr, nämlich 96 Prozent, künftig das Budget für Cloud-Lösungen erweitern zu wollen. Die Umfrage ergab, dass wohl bereits 2017 durchschnittlich 80 Prozent des IT-Budgets in Managed-Services investiert werden.

Bei den verschiedenen Servicemodellen geht es dabei bei Weitem nicht nur rein um Software-as-a-Service-Angebote, die unter den deutschen Befragten mit 75% nur auf dem dritten Platz landen. Größerer Beliebtheit erfreuen sich mit 86 Prozent Infrastructure-as-a-Service auf Platz zwei (Weltweit Platz eins) und – als Reaktion auf den wachsenden Fachkräftemangel in der IT-Sicherheit - Security-as-a-Service (89 Prozent, weltweit 79 Prozent). Hier stehen die Bereiche Email-Sicherheit, Netzsicherheit und Schutz vor Malware als künftige Kernbedürfnisse ganz oben.

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Damit einhergehend sind auch verschiedene Liefermodelle gefragt. Die Private Cloud ist mit 51 Prozent die beliebteste Variante, doch die anderen Modelle ziehen nach. Bereits 30 Prozent der Unternehmen nutzen inzwischen auch die Public Cloud. Die Hybrid Cloud kommt immerhin auf 19 Prozent.

So flexibel, wie sich die Investitionen in die Cloud hier nun darstellen, so groß werden auch die Herausforderungen, vor denen Partner nun stehen, um der Nachfrage entgegenkommen zu können. Es gilt, ein breites Spektrum, an Angeboten zur Verfügung zu stellen und auf die individuellen Anforderungen der Unternehmen bestmöglich eingehen zu können. Situativ gilt es dabei, Flexibilität und Sicherheit optimal aufeinander abzustimmen. Denn gerade der Sicherheitsaspekt ist nach wie vor vielen Unternehmen ein Dorn im Auge.

Gefahrenzone Cloud?

Obwohl 77 Prozent der Unternehmen der Cloud inzwischen mehr vertrauen als noch ein Jahr zuvor, herrscht nach wie vor Skepsis bei den Unternehmen, allen voran im Bereich Datenschutz. In Deutschland fürchten 57 Prozent, durch die Cloud wichtige Daten zu verlieren. Wenig überraschend kommt dabei der Public Cloud das größte Misstrauen entgegen - nur 8 Prozent würden ihr sensible Daten anvertrauen.

Diese Sorgen sind natürlich ernst zu nehmen, allerdings sind sie meistens überzogen. Nur 23 Prozent der Unternehmen berichten von Cloud-bezogenem Datenverlust.

Fazit: Alles was man braucht, wenn man es braucht

Die Umfrage von Intel Security verdeutlicht, wie wichtig Cloud-Lösungen für IT-Entscheider und Unternehmen in Zukunft sein werden. Besonders gilt es darauf zu achten, zu welchem Zweck diese integriert werden soll. Der sehr dynamische Cloud-Markt verlangt hohe Flexibilität, damit Kunden Cloud-Lösungen nutzen können, die ihrem Bedarf entsprechen. Anbieter und Partner müssen sich daher darauf einstellen, eine breite Palette an Service- und Liefermodellen anbieten zu können. Vor allem aber müssen die verschiedenen Modelle den Anforderungen entsprechen, dazu gehört auch das sichere Verwalten von sensiblen Daten.

Ergänzendes zum Thema
Aus Intel Security wird voraussichtlich McAfee

Am 7.9.2016 wurde bekannt, dass Intel seine Security-Sparte für 3,1 Milliarden Dollar mehrheitlich an den Finanzinvestor TPG verkauft. Der Name soll von Intel Security wieder zurück zu McAfee geändert werden. Intel hatte die traditionsreiche Antiviren-Firma McAfee im Jahr 2010 für knapp 7,7 Milliarden Dollar übernommen.

Mehr zum Verkauf der Sicherheitssparte erfahren Sie bei Intel unter www.intelsecurity.com.

Über Intels Sicherheitssparte

Mit seiner Security-Integrated-Strategie, einem innovativen Ansatz für Hardware-unterstützte Sicherheitslösungen und einem Global-Threat-Intelligence-Netzwerk fokussiert sich Intel Security auf die Bereitstellung von proaktiven, bewährten Sicherheitslösungen, die Systeme, Netzwerke und mobile Geräte im geschäftlichen und privaten Umfeld weltweit schützen. Intel Security verbindet die Erfahrung und das Know-how von McAfee mit der Innovationsstärke und bewährten Leistungsfähigkeit von Intel, um Sicherheit zu einem wesentlichen Bestandteil jeder Architektur und jeder Computerplattform zu machen. Zielsetzung von Intel Security ist es, sicheres Agieren und Arbeiten in der digitalen Welt zu gewährleisten.

McAfee und/oder weitere hierin erwähnte oder enthaltene McAfee-Produkte sind eingetragene Marken oder Marken von McAfee und/oder seinen verbundenen Unternehmen in den USA und/oder anderen Ländern.

Über den Autor

Seit 2014 ist Rolf Haas Enterprise Technology Specialist EMEA bei Intel Security. Seine Spezialgebiete umfassen alle Bereiche der IT Security, seine Schwerpunkte sind Forensic-, Cloud-, Content-, Gateway- und Netzwerksicherheit.

Vor der Fusion von McAfee und Intel Security, begann er seine Karriere 1997 als Senior Security Consultant bei verschiedenen Unternehmen und arbeitete ab 2000 bis 2014 als Principal Security Engineer, S+, CISSP bei Intel Security. Dort war er als Produktspezialist tätig und unter anderem für Audit-Services, Pentesting und Security Consulting zuständig. Rolf Haas bringt über 22 Jahre Erfahrung im Bereich der Unternehmenssicherheit mit und ist gefragter Experte zu Themen, wie Cybercrime in privaten und beruflichen Umgebungen.

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