Open-Source Encryption Verschlüsselter Kalender für E-Mail-Dienst Tutanota
Zur E-Mail-Encryption durch den Dienst Tutanota soll sich künftig auch ein verschlüsselter Open-Source-Kalender gesellen. Der geschützte Office-Dienst soll sich auf lange Sicht als Alternative zu Google Apps und ähnlichen Diensten entwickeln.
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Auf der Development-Roadmap für das Jahr 2016 steht bei der Tutao GmbH ein Punkt ganz oben auf der Liste: Ein automatisch verschlüsselnder Kalender, der mit dem E-Mail-Verschlüsselungsdienst Tutanota kombiniert wird. Dies hat die Tutao GmbH mit Blick darauf angekündigt, dass der korrespondierende, kostenpflichtige Kalender „Flock“ von Open Whisper Systes gescheitert sei.
Der Kalender soll für mehr Privatsphäre sorgen, da jegliche Daten lokal verschlüsselt werden, bevor sie zum Server geschickt und synchronisiert werden. Nur der Nutzer kann laut Tutao auf seine Daten zugreifen. Dabei soll der verschlüsselte Kalender so einfach wie jeder andere webbasierte Kalender zu nutzen sein.
Termine lassen sich bei Bedarf auch mit anderen und über den verbundenen E-Mail-Client vereinbaren. Auf lange Sicht soll sich Tutanota zu einer besonders geschützten Alternative zu Google Apps und Co entwickeln, lässt Gründer Matthias Pfau durchblicken: „Es ist an der Zeit, dass wir Google und Microsoft den Zugriff auf unsere privaten Daten entziehen.“
Es gehe diese Unternehmen nichts an, ob man einen Termin mit dem Arzt, einer Investmentbank oder dem Arbeitsamt vereinbare. „Unsere Termine und unsere Kontakte verraten viel über unser Privatleben, folglich sollten sie auch privat bleiben“, fordert Pfau. „Wir müssen Alternativen bauen, die grundsätzlich keinen Zugriff auf Nutzerdaten haben, um die Privatsphäre online gewährleisten zu können.“
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