Arubas Move-Architektur ermöglicht Common-Criteria-EAL-4-Sicherheit Virtual-Intranet-Agent-Client mit „Suite B“-Verschlüsselung für Android- und Windows-7-Geräte
Arubas Virtual-Intranet-Agent-Client unterstützt ab sofort „Suite B“-Verschlüsselung und ermöglicht so den Einsatz von Google-Android- und Windows-7-Systemen in als geheim klassifizierten Regierungsnetzen und Hochsicherheitsinfrastrukturen von Unternehmen im Raum EMEA. Der Aruba Mobility Controller unterstützt ebenfalls „Suite B“ für den regelkonformen Einsatz in den Netzen von Regierung, Verwaltung und anderen Umgebungen.
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Aruba zufolge können mobile Endgeräte in vertraulichen Infrastrukturen und in Hochsicherheitsnetzen von Unternehmen integriert und entsprechend der US-amerikanischen Einstufung „secret“ sicher genutzt werden, wenn man „Suite B“-Verschlüsselung mit den Zugangskontrollmechanismen der Aruba-Architektur Mobile Virtual Enterprise (Move) für Mobilsysteme (Mobile Device Access Control, MDAC) kombiniert.
Aruba erhält die Zertifizierung nach Common Criteria EAL-4
Der internationale Standard (ISO/IEC 15408) für IT-Sicherheit „Common Criteria for Information Technology Security Evaluation” (kurz: Common Criteria oder CC) stellt strenge und standardisierte Kriterien zur Bewertung zur Verfügung, nach denen IT-Produkte auf ihre Sicherheitseigenschaften hin geprüft werden. Der Evaluation Assurance Level (EAL) definiert dabei spezielle Anforderungen an die Dokumentation, die Analyse und die Tests, die ein IT-Security-Produkt durchlaufen muss, um nach Common Criteria in Hinblick auf die definierten Kriterien zertifiziert zu werden.
Algorithmen der NSA
„Suite B“ wurde von der nationalen Sicherheitsbehörde der USA (National Security Agency, NSA) entwickelt und umfasst eine Reihe öffentlich verfügbarer, auf Standards basierender Algorithmen. Sie dienen als kryptographische Basis, um alle Informationen – von nicht geheim bis zur höchsten Geheimhaltungsstufe – zu sichern. Die NSA hat den Einsatz von Produkten mit „Suite B“-Verschlüsselung genehmigt, um sichere Mobilität beim Einsatz von handelsüblichen Smartphones, Tablets oder ähnlicher Geräte zu ermöglichen. So können unterschiedliche Regierungsstellen sensible oder vertrauliche Informationen einfacher verteilen. Darüber hinaus steht diese Technologie auch anderen Institutionen und Unternehmen zur Verfügung, die mobile Geräte in Hochsicherheitsumgebungen einsetzen wollen.
Validierung noch nicht abgeschlossen
Dem Hersteller zufolge werden derzeit alle Aruba Mobility Controller mit „Suite B“-Unterstützung ausgeliefert. Controller-Hardware, das Betriebssystem ArubaOS und der Virtual-Intranet-Agent-Client (VIA-Client) werden derzeit durch die US-amerikanische Standardisierungsbehörde und andere Stellen validiert, um sie für die Installation in als geheim klassifizierten Netzen freizugeben.
Client für Geheimnisträger
Arubas VIA-Client, der bisher schon für den kommerziellen Einsatz lieferbar war, unterstützt jetzt ebenfalls „Suite B“. Die Software stellt fest, ob der Client in einem vertrauenswürdigen oder nicht vertrauenswürdigen Netz arbeitet und verwendet dann eine Kombination aus Authentisierung und Verschlüsselung, um eine sichere Tunnelverbindung zu seinem Mobility Controller aufzubauen. Der Client unterstützt den 802.11i-WLAN-Client-Supplicant-, den Ethernet-LAN-IPSec- oder den Remote-Access-IPSec-Modus.
ArubaOS 6.1 unterstützt die folgenden „Suite B“-Protokolle und -Methoden:
- Verschlüsselungsalgorithmen AES (Asymmetric Encrption Scheme)-128-CBC (Cipher Block Chaining) und AES-128-CCMP (Counter Mode with Cipher Block Chaining Message)
- AES-256-GCM (Galois Counter Mode) für symmetrische Verschlüsselung gemäß „Suite B“
- ECDH (Elliptical Curve Diffie-Hellman) für den Schlüsselaustausch
- Hash-Algorithmen SHA (Secure Hash Algorithm)-256 und SHA-384
- WLAN-Modus: 802.11i mit EAP-TLS (Extensible AuthenticationProtocol-Transport Layer Security) gemäß „Suite B“
- VPN-Modus: IPSec mit IKEv1 oder IKEv2 (IPsec Key Exchange) gemäß „Suite B“
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