Studie von Palo Alto Networks Was beschäftigt Unternehmen in Sachen Cybersicherheit?

Von Barbara Miletic Lesedauer: 3 min |

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Ein Angriff ist jeden Tag möglich. Jedes neue Stück sensibler Daten erhöht das Risiko nochmal mehr. Angreifer werden immer kreativer. Was sind die Bedenken und Prioritäten von Führungskräften in Bezug auf Sicherheit? Palo Alto Networks gibt Antworten.

Was sind die Bedenken, Prioritäten und Beobachtungen der Führungskräfte in den Unternehmen in Bezug auf die Cybersicherheit? Palo Alto veröffentlicht die Ergebnisse in einer Studie.
Was sind die Bedenken, Prioritäten und Beobachtungen der Führungskräfte in den Unternehmen in Bezug auf die Cybersicherheit? Palo Alto veröffentlicht die Ergebnisse in einer Studie.
(Bild: Gorodenkoff - stock.adobe.com)

Mittlerweile ist kein Unternehmen vor einem Angriff sicher. 38 Prozent berichten über bereits ein bis zwei Sicherheitsvorfälle und 28 Prozent über drei bis neun im Jahr 2022. Das sind Ergebnisse aus der Studie „What’s next in Cyber – a global executive pulse check“ von Palo Alto Networks. Als wichtigsten Grund nennen die Führungskräfte die verbesserten Fähigkeiten der Gegner.

Was die Chefs beschäftigt

Laut der Studie sind 28 Prozent der Meinung, dass die Cybersicherheitsbereitschaft und -resilienz ihres Unternehmens sehr hoch ist. Diese sind vor allem besorgt wegen Bedrohungen der Lieferkette, Kompromittierung von Geschäfts-E-Mails und DDoS-Angriffen.

Den Mangel an qualifizierten Sicherheitsexperten nennen die Befragten als eine der drei größten Herausforderungen. Eine veraltete Infrastruktur sowie die Sorge, dass die Sicherheit nicht mit den Veränderungen in der Technologie Schritt hält, reihen sich in die Top 3 ein.

Als die drei wichtigsten Prioritäten für die Cybersicherheit nannten die Befragten den Schutz von Daten und Privatsphäre, gefolgt von Automatisierung von Überwachung sowie die Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen, und schließlich die Verbesserung des Sicherheitsbetriebs und der Effizienz.

Umsetzungen für mehr Sicherheit

In Bezug auf Anbieter und Tools sehe man zunehmend Konsolidierungen. Die komplexe Verwaltung von Einzellösungen führt zu Sicherheitslücken. Die durchschnittliche Anzahl an Sicherheitstools, die Unternehmen in der EMEA-Region nutzen, liegt bei rund 37 und die der Sicherheitsanbieter bei rund 16.

Zero Trust hat sich zur operativen Notwendigkeit entwickelt. Als Herausforderung bei der Implementierung von Zero Trust gilt hier der Mangel an qualifizierten Anbietern mit einer vollständigen und integrierten Lösung.

Als wichtigste Gründe für die Einführung eines Zero-Trust-Frameworks werden genannt:

  • das wachsendes Ökosystem der Lieferkette/Anbieter (54 %)
  • die Komplexität und Häufigkeit von Angriffen (49 %)
  • das Tempo der digitalen Transformation im Unternehmen (46 %)

Cloud, DevSecOps und KI

Die Public Cloud beherbergt heute unzählige Anwendungen, die für Unternehmen strategisch wichtig sind. Dieser Trend wird sich verstärken. Als wichtigste Sicherheitsbedenken bei der Cloud-Einführung nannten die Befragten:

  • unzureichende Sicherheitskontrollen der Cloud-Anbieter (35 %)
  • eine langsame Cloud-Einführung aufgrund der Zeit, die benötigt wird, um Sicherheitsfragen zu verstehen (34 %)
  • das Problem der von Entwicklern eingebrachten Code-Schwachstellen (34 %)

Die befragten Unternehmen setzen im Durchschnitt 367 verschiedene Anwendungen ein. Die Sicherheit von Cloud-Anwendungen ist für Führungskräfte dabei das wichtigste Thema. Um Sicherheitsvorfälle nicht länger nur zu verwalten, sondern zu verhindern, müssen Unternehmen einen ganzheitlichen Ansatz für die Cloud-Sicherheit wählen. Empfehlenswert ist es, die Sicherheit von Anfang an in die Anwendungsentwicklung zu integrieren.

Sicherheitsteams müssen ihre Denkweise in Bezug auf SOCs auf eine automatisierungsorientierte Denkweise umstellen. Automatisierung und KI nehmen eine wichtige Rolle ein, wenn es darum geht, den Fachkräftemangel abzufedern und größere betriebliche Effizienz zu erreichen. Die Abwehr von Bedrohungen ist der wichtigste Bereich, von dem Unternehmen glauben, dass er sich vollständig automatisieren lässt.

Für die Studie wurden weltweit 1.300 C-Suite-Führungskräfte (CISOs, CIOs, CSOs, CTOs und COOs) aus verschiedenen Branchen im Zeitraum Juli bis August 2022 befragt. Die Antworten beziehen sich auf Teilnehmer aus der EMEA-Region, insbesondere aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Spanien.

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