SASE-Anbieter Cato Networks Was hält Unternehmen vom Einsatz von SASE ab?

Autor Melanie Staudacher

Mit SASE können Unternehmen Netzwerke stabil und sicher betreiben. Dennoch läuft die Umsetzung des noch neuen Architekturmodells eher schleppend voran. Warum das so ist, erläutert Johan van den Boogaart vom Hersteller Cato Networks, der selbst SASE anbietet.

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Die Nachfrage nach SASE steigt. Doch bei der Umsetzung zögern viele Unternehmen.
Die Nachfrage nach SASE steigt. Doch bei der Umsetzung zögern viele Unternehmen.
(Bild: Prostock-studio - stock.adobe.com)

Im Juli 2019 hat das amerikanische Marktforschungsunternehmen Gartner zum ersten Mal den Begriff Secure Access Service Edge, kurz SASE, vorgestellt. Seitdem arbeiten viele Hersteller daran, entsprechende Angebote aufzubauen.

SASE soll Netzwerk- und Sicherheitsfunktionen kombinieren, damit Mitarbeiter von verteilten Standorten aus direkt und sicher auf die Cloud zugreifen können. Die Herausforderung für die Hersteller ist es nun, die Funktionen in einer Plattform zu konsolidieren. Was an Funktionen fehlt, versuchen Hersteller durch gezielte Akquisitionen wettzumachen.

„Die Integration von SD-WAN oder Security-Anbietern und die Entwicklung neuer Funktionalitäten braucht ebenfalls viel Zeit“, sagt Johan van den Boogaart, Regional Sales Director beim SASE-Anbieter Cato Networks. „Aus diesem Grund konnten nur wenige Hersteller das SASE-Architekturmodell innerhalb der letzten zwei Jahre vollständig umsetzen.“

Nachfrage nach SASE steigt

Laut van den Boogaart ist die Nachfrage nach SASE in den vergangenen sechs Monaten enorm gestiegen. „Viele Hersteller werben für ihre SASE-Plattform und haben das Interesse von Partnern und Kunden geweckt.“

Doch das neue Architekturmodell dann tatsächlich umzusetzen, ist eine große Aufgabe für Unternehmen. „Die Konvergenz von Network und Security für alle Zugangsformen in einem Cloud Service, bedeutet eine Abkehr von traditionellen IT-Architekturen und gewohnten Abläufen und Strukturen. Über Jahrzehnte aufgebaute Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten müssen neu gedacht werden. Netzwerk- und Security-Teams, die manchmal unterschiedliche Interessen verfolgten, müssen jetzt eng zusammenarbeiten“, sagt van den Boogaart.

Dazu kommt, dass sowohl Partner als auch Endkunden viel Geld, Zeit und Personal in ihre jetzigen Netzwerk- und Security-Ausstattung investiert haben. Bestehende Verträge können sie in der Regel nicht kurzfristig kündigen, um somit doppelte Kosten zu vermeiden.

Laut Gartner werden bis zum Jahr 2025 rund 60 Prozent der Unternehmen eine SASE-Strategie verfolgen. Für Partner und Managed Services Provider ergibt sich hier ein großes Potenzial.

Cato bietet bereits seit 2016 Netzwerk-Service und Cloud Security Services an. Diese bieten dem Hersteller zufolge niedrige Latenzzeiten und Skalierbarkeit bei gleichzeitig hoher Sicherheit. Basierend darauf entwickelt Cato die eigene SASE-Lösung ständig weiter.

An den Erfahrungen, die Cato mit SASE gemacht hat, will der Hersteller die Partner teilhaben lassen. „Partner können die flexible SASE-Plattform von Cato Networks für ihre eigenen Dienstleistungen nutzen“, bestätigt van den Boogaart.

Für Endkunden bietet Cato spezielle Aktionen, damit diese doppelte Kosten bei der Einführung von SASE vermeiden können.

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