Definition Hacker Was ist ein Hacker?
Hacker sind technisch versierte Personen im Hard- und Softwareumfeld. Sie finden Schwachstellen von Systemen, um auf sie aufmerksam zu machen oder sie für bestimmte Zwecke wie unbefugtes Eindringen oder zur Veränderung von Funktionen zu nutzen.
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Hacker im Hardwareumfeld versuchen, durch das Modifizieren von Geräten oder Hinzufügen von weiteren Komponenten deren Funktionen gezielt zu verändern. Grundsätzlich besteht keine Einschränkung, welche Art von Gerät Hacker manipulieren. Die Spanne reicht von einfachen elektrischen Geräten wie beispielsweise Kaffeemaschinen bis hin zu hochkomplexen IT-Produkten wie Spielekonsolen oder Smart Home Produkten.
Oft haben Hardwarehacker einen spielerisch kreativen Umgang mit der Technik. Viele Hacker im Hardwareumfeld sehen Ihre Aktivitäten als intellektuelle Herausforderung und betreiben das Hacken als eine Art Hobby, um die gesetzten Grenzen der Geräte zu überwinden. Bei IT-Produkten mit programmierbaren Komponenten kann die Grenze zwischen Hard- und Softwarehackern verschwimmen.
Hacker im Software- und Internetumfeld betreiben keine Manipulation der Hardware, sondern versuchen sich Zugang zu Systemen zu verschaffen. Der Zugang kann beispielsweise über Netzwerke wie das Internet oder über physische Schnittstellen erfolgen.
Um in die Systeme einzudringen, nutzen die Hacker bekannte oder selbst entdeckte Schwachstellen oder Programmierfehler und umgehen die vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen. Nach dem Eindringen in die Systeme besteht für sie die Möglichkeit, geschützte Funktionen auszuführen, auf Datenbestände zuzugreifen, Daten zu verändern oder sie zu löschen. Die kompromittierten Systeme lassen sich auch dazu nutzen, in weitere geschützte Bereiche vorzudringen.
Um Schwachstellen zu finden, sie zu generieren oder das unerlaubte Eindringen zu verschleiern, setzen Hacker Techniken ein wie:
- Backdoors
- trojanische Pferde
- Rootkits
- Exploits
- Keylogger
- Viren
- Würmer
- Speicherüberläufe
- und weitere
Motivation und Gesetzestreue verschiedener Hackertypen
Abhängig von ihrer Motivation und ihrer Gesetzestreue lässt sich zwischen verschiedenen Typen von Hackern unterscheiden. Die drei wichtigsten Hackertypen sind White-Hat Hacker, Grey-Hat Hacker und Black-Hat Hacker.
White-Hat Hacker, oft auch Ethical Hacker genannt, bewegen sich innerhalb der Gesetze und verfolgen ihre Ziele unter Einhaltung einer Hackerethik. Sie informieren die betroffenen Unternehmen über die entdeckten Schwachstellen in den Computernetzen und Rechnern. Ihr Ziel ist es, Schwachstellen zu finden, diese aufzudecken und durch Information die Schwachstellen zu beseitigen. Das allgemeine Sicherheitsniveau im Computer- und Netzwerkumfeld soll dadurch angehoben werden. Viele Unternehmen nutzen White-Hats, um ihre Rechner und IT-Geräte systematischen Penetrationstests zu unterziehen und verborgene Schwachstellen zu finden.
Grey-Hat Hacker bewegen sich in einem gesetzlichen Graubereich und legen die Hackerethik zu ihren Gunsten aus. Auch Sie versuchen Schwachstellen zu finden und aufzudecken, üben aber durch deren Veröffentlichung Druck auf Unternehmen aus. Dies kann dazu dienen, das Leugnen von Schwachstellen unmöglich zu machen oder die eigene Bekanntheit und den eigenen kommerziellen Erfolg zu steigern. Eine eindeutige Unterscheidung zwischen bösartigem und gutartigem Handeln ist bei den Grey-Hats meist nicht möglich.
Black-Hat Hacker arbeiten illegal und werden von krimineller Energie angetrieben. Ihr Ziel ist es, durch das unerlaubte Eindringen in die Systeme deren Funktionen zu beeinträchtigen oder Daten zu stehlen beziehungsweise zu manipulieren. Auch die Weitergabe entdeckter Schwachstellen an andere kriminelle Vereinigungen ist ein übliches Vorgehen der Black-Hats. Das destruktive Handeln der Black-Hats zwingt sie dazu, sich im Untergrund zu bewegen.
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