Definition Videoüberwachung Was ist Videoüberwachung?
Die Videoüberwachung beobachtet Orte, Objekt oder Personen mithilfe von Videokameras. Diese sind per Kabel oder Funk mit anderen Kameras, Monitoren und Aufzeichnungs- oder Auswertegeräten in einem in sich geschlossenen System verbunden. Es existieren zahlreiche rechtliche Vorgaben, die es bei der Überwachung öffentlicher oder nicht-öffentlicher Orte zu beachten gilt.
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Zur Videoüberwachung kommen Videokameras, Monitore, Aufzeichnungsgeräte, Auswertegeräte, Analysesoftware sowie Verbindungs- und Vernetzungstechnik zum Einsatz. Aufgabe ist es, Personen, Orte oder Objekte zu beobachten und das gewonnene Bildmaterial live zu sichten, zu analysieren oder aufzuzeichnen. Moderne Videoüberwachungsanlagen arbeiten meist digital und nutzen IP-basierte Netzwerke. Viele Anlagen lassen sich mit dem Internet verbinden und ermöglichen die Fernabfrage von Informationen oder die Steuerung über das World Wide Web. Dennoch handelt es sich um geschlossene Systeme, die nur von autorisierten Personen nutzbar sind. Digital gespeicherte Bilder können mit Software und Künstlicher Intelligenz (KI) automatisiert analysiert werden. Ziele der Videoüberwachung sind beispielsweise:
- Abschreckung von Straftätern
- Aufklärung von Straftaten
- Reduzierung von Vandalismus
- Alarmierung bei bestimmten Ereignissen
- Überwachung technischer Prozesse
In einigen Bereichen ist die Überwachung per Videotechnik vorgeschrieben. Dies ist in Kassenräumen von Banken, in Spielhallen oder in bestimmten industriellen Anlagen der Fall.
Beim Einsatz von Videoüberwachungsanlagen sind zahlreiche rechtliche Vorgaben und Rahmenbedingungen zu beachten. Die Gesetze unterscheiden beispielsweise zwischen privater und staatlicher Videoüberwachung oder zwischen der Überwachung von öffentlichen und nicht-öffentlichen Bereichen.
Technische Aspekte und Komponenten einer Überwachungsanlage
Videoüberwachungsanlagen sind abhängig vom jeweiligen Einsatzbereich sehr unterschiedlich aufgebaut. Wichtige Komponenten einer Überwachungsanlage sind:
- Videokameras
- Monitore
- Aufzeichnungsgeräte (Rekorder)
- Videoanalysegeräte
- Videoanalysesoftware
- Verbindungs- und Vernetzungstechnik
Eine einfache Videoüberwachungsanlage besteht aus einer Kamera und einem Monitor, die über ein geschlossenes System miteinander verbunden sind. Komplexere Anlagen können aus hunderten von Kameras, leistungsfähiger Netzwerktechnik und zentralen Servern zur Analyse und Aufzeichnung des Videomaterials bestehen.
Im Englischen wird für Videoüberwachungsanlagen oft der Begriff Closed Circuit Television (CCTV) verwendet, der die Technik vom öffentlichen Fernsehen abgrenzt. In der Vergangenheit kam analoge Überwachungs- und Verbindungstechnik zum Einsatz. Moderne Anlagen arbeiten meist digital und nutzen IP-basierte Kabel- oder Funkverbindungen. Bei Bedarf lassen sich viele Systeme mit dem Internet verbinden und von beliebigen Orten aus abfragen oder steuern. Die Systeme sind trotz der Nutzung des öffentlichen Internets nur von autorisierten Personen bedienbar. Videoüberwachungsanlagen, die bei Nacht oder bei schlechten Lichtverhältnissen Bildmaterial liefern sollen, arbeiten häufig mit Infrarotlicht oder mit Wärmebildtechnik.
Möglichkeiten der Videoüberwachung
Die Videoüberwachung bietet zahlreiche Möglichkeiten wie:
- Live-Betrachtung und Live-Analyse an einem Monitor
- Bildaufzeichnung durch einen Rekorder
- Bildauswertung durch Analysesoftware (zum Beispiel automatische Bewegungserkennung, Gesichtserkennung oder Kennzeichenerfassung)
- automatisierte Überwachung mit Künstlicher Intelligenz (KI) und Durchführung von Bildabgleichen
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Anwendung der Datenschutz-Grundverordnung
Videoüberwachung nach DSGVO / GDPR
Rechtliche Aspekte der Videoüberwachung
Die Videoüberwachung ist von einer Vielzahl Gesetze reglementiert. Generell wird zwischen privater und staatlicher Videoüberwachung unterschieden. Zudem bestehen unterschiedliche gesetzliche Vorgabe bei der Überwachung von öffentlich und nicht-öffentlich zugänglichen Bereichen. Die Beobachtung öffentlich zugänglicher Bereiche regelt unter anderem der § 4 des Bundesdatenschutzgesetzes. Darüber hinaus existieren spezifische Gesetzgebungen der Bundesländer, Gesetze für den Einsatz der Videoüberwachung in Betrieben, datenschutzrechtliche Vorgaben und viele weitere gesetzliche Rahmenbedingungen.
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