Definition WSUS (Windows Server Update Services) Was ist WSUS?
Mit den Windows Server Update Services (WSUS) lassen sich Windows-Updates lokal über das eigene Netzwerk und eigene Windows-Server bereitstellen und verteilen. Die Updates sind von regulären Windows-Updates entkoppelt. Dadurch bieten sich umfangreiche Verwaltungs- und Steuerungsmöglichkeiten für die verschiedenen Clients.
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Die Abkürzung WSUS steht für Windows Server Update Services. Es handelt sich um eine Softwarekomponente für Windows-Server, über die sich Windows-Updates entkoppelt vom regulären Update-Service von Microsoft bereitstellen und installieren lassen. Administratoren können dank WSUS selbst festlegen, welche Clients mit welchen Updates zu einem bestimmten Zeitpunkt versorgt werden sollen. Es bieten sich umfangreiche Steuerungs- und Administrationsmöglichkeiten.
Über Gruppenrichtlinien werden die Clients angewiesen, ihre Updates vom WSUS-Server zu beziehen. Clients verbinden sich anschließend automatisch mit dem Server und erhalten, die vom Administrator festgelegten Updates. Sämtliche Informationen der Clients und der Updates sind in einer Datenbank des Servers gespeichert. Der Einsatz der Windows Server Update Services reduziert durch die lokale Bereitstellung der Updates den Bandbreitebedarf auf der Internetverbindung. Einsetzbar sind die Windows Server Update Services für Betriebssysteme wie Windows 7, 8 oder 10 und Windows Server 2012, 2012 R2 oder 2016.
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Funktionsweise des Windows Server Update Services
Prinzipiell arbeiten die Windows Server Update Services Client-Server-basiert. Ein Windows-Server stellt die Updates zur Verfügung. Clients verbinden sich über das Netzwerk mit dem Server und laden die für sie bereitgestellte Software herunter. Neben der WSUS-Softwarekomponente ist auf dem Server eine Windows- oder SQL-Datenbank notwendig. Sie muss nicht zwangsweise auf dem gleichen Server installiert sein. In der Datenbank sind sowohl die Informationen über die verfügbaren Updates als auch sämtliche Client-Berichte gespeichert. Der WSUS-Server selbst bezieht seine Updates von einem regulären Windows-Update-Server.
Damit die Clients ihre Updates nicht vom regulären Windows-Update-Server, sondern vom lokalen Update-Server beziehen, sind sie entsprechend zu konfigurieren. Grundsätzlich ist es möglich, mehrere WSUS-Server zu betreiben. Sogenannte Downstream-Server beziehen in diesem Fall die Updates von einen übergeordneten Server. Für die Konfiguration der übergeordneten Updatequelle müssen Servername und Port auf den Downstream-Servern hinterlegt werden.
Vorteile durch den Einsatz der Windows Server Update Services
Der Einsatz der Windows Server Update Services bietet einem Unternehmen zahlreiche Vorteile. Der Administrator weist den Clients oder Clientgruppen die Updates zentral zu. Eventuell problematische Updates lassen sich im Vorfeld ausgiebig testen. Erst wenn sichergestellt ist, dass die Updates für bestimmte Clients geeignet sind und keine Inkompatibilitäten oder Störungen verursachen, erfolgt die Zuteilung an die Clients. Für kritische Updates, die aus Sicherheitsgründen schnell zu verteilen sind, lassen sich Fristen konfigurieren.
Sämtliche Updates werden vom WSUS-Server nur einmalig von den Microsoft-Servern heruntergeladen und anschließend lokal verteilt. Der Bandbreitebedarf auf der Internetleitung reduziert sich. Durch den Einsatz mehrerer WSUS-Server ist eine effiziente hierarchische Struktur für die Verteilung der Update-Software realisierbar. Ein weiterer Vorteil der Windows Server Update Services ist, dass sämtliche Update-relevanten Daten in der WSUS-Datenbank gespeichert und zentral abrufbar sind.
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