Sicherheitsfunktionen und flexible Upgrades für das Betriebssystem Windows 10: Microsoft rückt Unternehmen in den Fokus

Autor / Redakteur: Bernhard Lück / Dipl.-Ing. (FH) Andreas Donner

Windows 10 wird Microsoft zufolge ein geeignetes Betriebssystem für den Einsatz m Unternehmen sein. Hierfür sollen u.a. Regelungen für sicherheitskritische IT-Umgebungen, eine hohe Flexibilität im Upgrade-Prozess und die Berücksichtigung individueller Anforderungen von Firmenkunden sorgen.

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Windows 10 soll Funktionen für einen sicheren und flexiblen Einsatz in Unternehmen bieten.
Windows 10 soll Funktionen für einen sicheren und flexiblen Einsatz in Unternehmen bieten.
(Bild: Microsoft)

Sicherheitsrelevante Systeme, die z.B. die Notfallaufnahmen von Krankenhäusern, die Flugsicherheit oder den Wertpapierhandel steuern, bedürfen über längere Zeiträume sehr strenger Richtlinien für Updates oder Upgrades. Von Windows 10 wird es „Long-Term-Servicing“-Versionen geben, die laut Microsoft vollen Enterprise-Support sowie Sicherheitsupdates bieten und gleichzeitig im Rahmen des Mainstream-Supports und des Extended-Supports über den Zeitraum von fünf Jahren keine neuen Funktionen einführen. Unternehmen könnten somit selbst entscheiden, ob und wann sie neue Features einführen wollen.

Kunden dieser Windows „Long Term Servicing“-Versionen könnten die Security-Updates im Rahmen der Windows Server Update Services (WSUS) beziehen, und somit die volle Kontrolle über die interne Auslieferung behalten, z.B. über „System Center Configuration Manager“. Das schließe auch die Option automatischer Updates ein.

Mehr Kontrolle und flexiblere Upgrades

Um Unternehmenskunden eine größtmögliche Flexibilität im Upgrade-Prozess zu gewährleisten, wird Microsoft mit „Current branch for Business“ einen Standard für Business-Kunden einführen, demzufolge Funktions-Updates für unterstützte Geräte erst dann verfügbar werden, wenn diese im Consumer-Markt ihren Mehrwert und die notwendige Anwendungskompatibilität für den Unternehmenseinsatz bewiesen haben. Sicherheits-Updates, so versichert der Hersteller, werden auch in dieser Version selbstverständlich immer ausgeliefert. Auf dieser Basis könnten Unternehmen leichter entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt für das Ausrollen neuer Anwendungen gekommen ist oder ob sie diese Aktualisierungen automatisch über Windows Update oder WSUS verfügbar machen wollen.

Unternehmen, die auf diese Weise Geräte ihrer Mitarbeiter in die Firmen-IT integrieren, würden Microsoft zufolge mehrfach profitieren: durch reduzierte Kosten für das Management dieser Geräte, durch den nach wie vor unmittelbaren Zugang zu Sicherheits-Updates und -Fixes sowie durch die Teilhabe an aktuellen Innovationen von Microsoft zur richtigen Zeit.

Wechsel zwischen individuellen Lösungen

Microsoft ermöglicht es Firmenkunden, zwischen den verschiedenen „Long-Term-Servicing“-Versionen zu wechseln. Einzelne würden sich auch überspringen lassen, wenn diese nicht in die Roll-out-Policy des Unternehmens passen sollten. Möglich sei dies durch die „In-place-upgrade“-Technologie von Windows 10. Unternehmenskunden werden Microsoft zufolge rechtzeitig informiert, bevor eine neue „Long-Term-Servicing“-Version kommt, sodass ein möglicher Versionswechsel rechtzeitig planbar sei.

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