Besser konfigurieren, authentifizieren und verschlüsseln WPA3 mit vier Sicherheitserweiterungen
Mit Wi-Fi CERTIFIED WPA3 präsentiert die Wi-Fi Alliance erweiterte Security-Funktionen für Konfiguration, Authentifizierung und Verschlüsselung. Wenngleich noch 2018 erste WLAN-Geräte die Features unterstützen sollen, will man sich auch von WPA2 nicht verabschieden.
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Das Herstellerkonsortium Wi-Fi Alliance erweitert die unter Wi-Fi Protected Access (WPA) bekannten Verfahren zur Absicherung drahtloser Netze. Folgende vier Leistungsmerkmale wurden jetzt unter WPA3 vorgestellt:
- Netzwerke mit schwachen Passwörtern sollen besser als bisher vor Attacken geschützt bleiben. Dem Vernehmen nach, bremst WPA3 Brute-Force-Angriffe aus und macht diese somit ineffizient.
- Geräte mit begrenzten Nutzerschnittstellen sollen sich leichter als bisher in bestehende WLANs einbinden lassen. Sinnvoll wäre das für IoT-Devices, wie smarte Glühlampen. Die müssten zur Konfiguration kein offenes WLAN mehr aufspannen und könnten sich der Ein- und Ausgabemöglichkeiten von Drittgeräten bedienen, etwa Smartphones oder Tablets.
- Daten von Nutzern in offenen Netzen sollen individuell verschlüsselt werden. Damit würden Verbindungen an öffentlichen Hotspots deutlich sicherer als bisher, weil sich der Verkehr nicht mehr ohne Weiteres von Fremden belauschen ließe. Bislang mussten Anwender hier etwa den Umweg über ein selbst eingerichtetes VPN gehen.
- Dank einer 192-Bit-Verschlüsselung im Einklang mit der Commercial National Security Algorithm (CNSA) Suite des Committee on National Security Systems genüge WPA3 auch hohen Sicherheitsanforderungen von Regierungen oder anderer kritischer Anwendungen.
Erste Geräte sollen WPA3 noch in diesem Jahr unterstützen. Vom Vorgänger will sich die Wi-Fi Alliance dennoch nicht verabschieden: WPA2 werde weiterentwickelt und auf absehbare Zukunft auch weiter implementiert.
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