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Grundlegende Authentifizierungsstrategien
Alle Techniken zur Authentifizierung basieren auf mindestens einem von drei Grundprinzipien, nach denen die Teilnehmer über das System geprüft werden.
Gemeinsames Geheimnis als logische Identität
Teilnehmer werden bei der Wissensmethode identifiziert, weil sie um ein gemeinsames Geheimnis (shared secret) wissen; Das kennt in der Regel nur ein sehr kleiner und eingeweihter Kreis von Personen. Ein Beispiel ist das klassische Losungswort, wie es auch heute noch im Bankwesen verwendet wird.
Kennwörter können allerdings sehr einfach ausgespäht werden. Technisch ist das per Sniffer oder Keylogger möglich. Zusätzlicher Schwachpunkt bei komplexen und vermeintlich sicheren Passwörtern ist der Endnutzer. Auf Post-its oder Passwortlisten notierte Kennungen können das gesamte Zugangssystem kompromittieren. Daher bewerten Experten die Wissensmethode skeptisch, wenn es um die Absicherung des Zugangs zu sensiblen Informationen geht.
Passive Identifikation mit einem physischen Gegenstand
Bei der Passividentifikation besitzen Teilnehmer etwas Physisches, das selten und nur einem privilegierten Personenkreis zugänglich ist. Beispiel ist Kreditkartenbuchung per VISA oder AMEX. Das Verfahren gilt als sehr unsicher, da die Zugangstoken verloren gehen oder gestohlen werden können. Paradoxerweise wird die Methode im Zahlungsverkehr tagtäglich millionenfach angewandt.
Aktive Identität durch körperliche Merkmale
Biometrische Strategien setzen auf verschiedene körperliche Merkmale, die im Allgemeinen als einzigartig gelten. Hierzu zählen Fingerabdrücke, die Iris eines Auges oder das Tippverhalten eines Nutzers.
In der Informationstechnologie haben sich biometrische Authentifizierungsmethoden bewährt. Sie sind benutzerfreundlicher als Tokens oder Smartcards, da der Anwender keine Hardware mit sich führen muss. Auch brauchen sich Endnutzer weder PINs noch Passwörter merken. Hardware (Scanner) muss zwar zusätzlich eingesetzt werden, ist aber heute beispielsweise oft schon in Laptops integriert.
Seite 3: Zwischen Fehlerpotential und Einsatzbereich abwägen
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