Social Engineering Der Hack des menschlichen Betriebssystems
Autor / Redakteur: Raj Samani und Charles McFarland* / Stephan Augsten
Der Mensch ist in der IT die größte Schwachstelle, da er allzu vertrauensselig ist. Viele Internet-Angriffe besitzen deshalb eine Social-Engineering-Komponente. Dabei soll eine Zielperson zu einer Aktion überredet werden, die letztlich zu einer Infektion oder Kompromittierung führt. Doch wie genau gehen die Angreifer vor?
Um ihre Opfer zu unvorsichtigen Aktionen zu ermuntern, schrecken Angreifer noch nicht einmal vor Telefongesprächen zurück.
(Bild: Archiv)
Raj Samani: „Die Ziele der Social-Engineering-Angreifer sind Opfer und sollten nicht bestraft werden.“ (Bild: Intel Security)
Obwohl sich die Krisenreaktion nach einem Angriff vor allem auf technische Aspekte konzentriert, steht auch die betroffene Person im Kreuzfeuer. An dieser Stelle zeigt sich deutlich, wie wichtig adäquates Sicherheitsbewusstsein ist.
Tatsache ist allerdings, dass sich die meisten Unternehmen herzlich wenig dafür interessieren, warum das Ziel ausgenutzt wurde und – wichtiger noch – was sie abgesehen von verstärkter Aufmerksamkeit dafür tun können, dass sich solche Angriffe nicht so schnell wiederholen können. Der Begriff „Social Engineering“ kann wie folgt definiert werden:
Die absichtliche Nutzung von Täuschungstechniken, mit denen eine Person dazu verleitet werden soll, Informationen preiszugeben oder Aktionen auszuführen, die eine Preisgabe dieser Informationen ermöglichen können.
Während eines Social-Engineering-Angriffs ist sich das Opfer nicht unmittelbar bewusst, dass seine oder ihre Aktionen schädlich sind. Der Angreifer nutzt nicht die kriminellen Instinkte seiner Zielperson aus, sondern ihre unschuldigen Reflexe. Angriffe können in zwei Kategorien eingeteilt werden:
Das Jagen dient dem Entlocken von Informationen mit minimaler Interaktion mit der Zielperson. Bei diesem Ansatz kommt es meist nur zu einem einzigen Kontakt, bei dem der Angreifer die Kommunikation beendet, sobald er im Besitz der gewünschten Information ist.
Beim Farmen soll eine Beziehung mit der Zielperson aufgebaut und dieser über einen längeren Zeitraum Informationen entlockt werden.
Social-Engineering-Angriffe, die E-Mails als Kommunikationsmedium nutzen, setzen als Angriffsmethode vor allem auf das Jagen. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen, beispielsweise die „Nigeria-Betrugsmasche“, bei der ein Angriff über einen längeren Zeitraum ausgedehnt wird, um so viel Geld wie möglich zu erschleichen.
Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung
Stand vom 30.10.2020
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel IT-Medien GmbH, Max-Josef-Metzger-Straße 21, 86157 Augsburg, einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.