Datarecovery warnt Keine Experimente mit defekten Festplatten!

Von Martin Hensel

Der Datenrettungsspezialist Datarecovery hat sich mit der Frage befasst, ob Anwender Daten von defekten Festplatten möglicherweise selbst retten können. Die Antwort fällt erwartungsgemäß eindeutig aus: Derartige Versuche sind nicht zu empfehlen.

Im Reinraum retten Profis auch verloren geglaubte Daten von Festplatten oder Flash-Speichern.
Im Reinraum retten Profis auch verloren geglaubte Daten von Festplatten oder Flash-Speichern.
(Bild: Datarecovery)

Komische Geräusche, Fehler in Dokumenten oder kryptische Zeichen in Ordner- und Dateinamen: Ein Festplattendefekt kündigt sich oft durch diverse Hinweise an. Im Internet finden sich zahlreiche gutgemeinte Tipps und Tools, um Festplatten vermeintlich zu reparieren und Daten wiederherzustellen – auf deren Einsatz sollte man laut den Datenrettern von Datarecovery aber lieber verzichten.

Schaden nicht verschlimmern

Denn sowohl bei Festplatten als auch SSDs ist Vorsicht geboten: So können die mittels Tools durchgeführten Schreib- und Lesevorgänge defekte Bauteile möglicherweise weiter beschädigen und damit eine spätere Datenrettung durch Profis erschweren. Bei SSDs gibt es zwar keine beweglichen mechanischen Bauteile, allerdings lassen sich nur Daten retten, wenn die entsprechenden Zellen noch nicht überschrieben wurden.

„Sobald die ersten Symptome auftreten, sollte man deshalb das Gerät (externe Festplatte oder PC/Laptop mit internem Datenträger) hart ausschalten und vom Stromnetz nehmen, um Überspannungen, Überhitzung und weitere Einflüsse zu vermeiden“, erklärt Laborleiter Lars Müller.

Hilfe von Experten

Profis wie etwa Datarecovery helfen in solchen Fällen weiter – Kosten fallen dabei nur an, sofern eine erfolgreiche Datenrettung durchgeführt wurde. Den Experten hilft dabei spezielle Software, die sogar Daten aus beschädigten SSD-RAID-Gruppen auslesen kann. Bei Festplatten können die Spezialisten beispielsweise beschädigte Bauteile instandsetzen. Alle Arbeiten finden in einem Reinraum statt, um weiteren Schaden durch Staubpartikel zu verhindern.

Datarecovery bietet auch zusätzliche Services an: „Bei Datenträgern mit mechanischen Bauteilen sollten Erschütterungen unbedingt vermieden werden. Gerade beim sogenannten Head-Crash ist absolute Vorsicht geboten. Wir holen die Datenträger deshalb kostenlos bei unseren Kunden ab und bringen sie sicher in unser Datenrettungslabor. Eine Rechnung bekommt unser Auftraggeber nur, wenn wir die Daten erfolgreich wiederhergestellt haben“, verdeutlicht Geschäftsführer Jan Bindig.

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