Schnittstellen-Überwachung beim BfW Hamm Netzwerk-Zugriffe nach innen und außen absichern

Autor / Redakteur: Jürgen Haekel / Stephan Augsten

Wer durch Krankheit oder Unfall berufsunfähig wird, der kann sich in Berufsförderungswerken umschulen lassen. In deren Netzwerken finden sich zahlreiche sensible Personendaten, die man vor unautorisierten Zugriffen schützen muss. Im Falle des BfW Hamm wird dies mit Analyse- und Port-Überwachungsprogrammen realisiert.

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Treffen kann es jeden, auch wenn Dachdecker die Statistik anführen: Langzeit-Studien lassen die statistische Prognose zu, dass 43 Prozent der heute 20-jährigen Männer wahrscheinlich bis zum Rentenbeginn einmal berufsunfähig werden.

Berufsunfähigkeit ist für die Betroffenen zweifelsohne ein schwerer Einschnitt in ihre Lebensplanung. Ein schwerer Unfall, eine chronische Krankheit, Depressionen, Burn Out: Oft ist ein Wiedereinstieg in den erlernten Beruf nicht mehr möglich.

Berufsförderungswerke wie in Hamm geben den Betroffenen eine Umschulung in einem für sie geeigneten Berufsfeld und damit eine neue Lebensperspektive. In zweijährigen Ausbildungsgängen kann man sich beispielsweise zum IT-System-Elektroniker umschulen lassen, zum Augenoptiker oder Immobilienkaufmann, zum Podologen oder Bademeister.

178 Mitarbeiter betreuen jährlich 600 bis 800 Umschüler, vor Ort stehen 350 Wohneinheiten für ortsferne Berufsumsteiger zur Verfügung. Seit 1976 hat die Einrichtung schon mehr als 9000 Frauen und Männern zu einer neuen beruflichen Zukunft verholfen.

Netzwerke für Administration und Ausbildung

Etwa 750 Clients umfasst das Netzwerk des BfW Hamm. Die 60 Server sind zu etwa 50 Prozent virtualisiert, dabei kommt Microsoft Hyper-V zum Einsatz. 178 Rechner stehen im Verwaltungsnetz und damit in einem speziell gesicherten Bereich. „Daneben gibt es auch noch ein Ausbildungsnetz und eine ‚Dirty Area‘“, erklärt Jörg Germies, DV-Koordinator und IT-Sicherheitsbeauftragter beim BfW Hamm. Alle Bereiche sind durch eine restriktive Firewall voneinander getrennt.

Gerade im Bürokommunikationsnetzwerk gilt es, hochsensible Datenbestände zu verwalten. Schließlich beinhalten die Datenbanken Berichte über gesundheitliche Einschränkungen, Berufsunfähigkeit und viele andere persönliche Daten, die auf keinen Fall in die Hände Unbefugter gelangen dürfen.

Seite 2: Persönliche Daten auf Nummer sicher

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