Awareness stärken Security 2023: Diese Fähigkeit ist entscheidend

Von Barbara Miletic

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Cybersecurity am Arbeitsplatz nimmt an Bedeutung zu, Ransomware als Bedrohung bleibt, Zero Trust wird routinierter in der Praxis umgesetzt: Absolute Software gibt einen Ausblick darauf, was 2023 in der Security voraussichtlich zu erwarten ist.

Die Widerstandsfähigkeit gegen Cyberangriffe wird für Unternehmen zunehmend zum Key Performance Indicator (KPI).
Die Widerstandsfähigkeit gegen Cyberangriffe wird für Unternehmen zunehmend zum Key Performance Indicator (KPI).
(Bild: Elnur - stock.adobe.com)

Es ist unwahrscheinlich, dass die Bedrohungslage für Unternehmen weiter abnimmt – im Gegenteil. Es wird weiterhin an den Sicherheitsexperten liegen, Benutzer und Unternehmen aktiv zu schützen. Laut Absolute Software ist weiterhin eine Kombination aus umfassender Sichtbarkeit, Zugriffskontrollen und einer defensiven Strategie erforderlich. Die Widerstandsfähigkeit muss stärker werden. Ein guter Vorsatz sollte sein, intensiver auf die Sicherheit zu achten.

Die Vielfalt an Cyberbedrohungen stellte Sicherheitsexperten bereits 2022 vor Herausforderungen. Ransomware weit vorne. Unternehmen waren zudem mit zunehmend komplexer Umgebung konfrontiert: Cloud-Dienste und Mitarbeiter aus dem Homeoffice nahmen zu. Dies eröffnete Angreifern neue Möglichkeiten und erschwerte den Unternehmen die Sichtbarkeit und Kontrolle über Daten, Anwendungen und Benutzer.

Torsten George, Cybersecurity-Evangelist bei Absolute Software, blickt auf 2023 und gibt eine Einschätzung darüber, was in der Cybersecurity passieren könnte und sollte.

Cybersecurity im Homeoffice

Mehr Orte und Geräte, umfangreicher Überblick: Nachdem immer mehr Mitarbeiter die Arbeit ins Homeoffice verlagerten, müssen Sicherheitskräfte langfristige Strategien umsetzen, um die Netzwerke und Endgeräte genau im Blick zu haben. So können sie drohende Risiken und Probleme beim Endbenutzer schnell diagnostizieren und korrigieren.

Software-definierte Maßnahmen für Zero Trust Network Access

Einen Trend sieht Torsten George bei Software-definierten Maßnahmen, um Zero Trust Network Access verstärkt in die Praxis umzusetzen. Da 51 Prozent der Unternehmen nachweisen können, dass betroffene Endpoint-Geräte über entfernte Zugriffsverbindungen angegriffen wurden, ist Zero Trust zu einem wichtigen strategischen Schwerpunkt geworden.

Overlay-Netzwerke und Software-definierte Architekturen tragen zur Segmentierung des Datenverkehrs bei und ermöglichen so Zero Trust. Auch Gartner bestätigt die Vorteile von Zero Trust Network Access, die „erhebliche Vorteile in Bezug auf Benutzerfreundlichkeit, Agilität, Anpassungsfähigkeit und einfache Richtlinienverwaltung“ bieten.

Wirtschaftliche Bedingungen erhöhen Risiko von Insider-Bedrohungen

Politische Umstände und rasante Preiserhöhungen prägten 2022 und lenkten die Aufmerksamkeit stärker auf die Wirtschaft. Günstige Bedingungen für Cyberkriminelle, die auf der Suche nach unberechenbaren Mitarbeitern sind. Diese seien eventuell bereit, mit dem Verkauf von Daten oder Zugriff auf Unternehmens-Ressourcen zusätzliches Geld zu verdienen, so Absolute Software.

Um sich vor dieser Möglichkeit zu schützen, sollten Insider-Bedrohungen bei den strategischen Vorbereitungen mit in den Fokus rücken. Dies bedeutet, dass Wege gefunden werden müssen, um die Sichtbarkeit und die Kontrolle über die Geräte der Mitarbeiter zu erhöhen. IT- und Sicherheitsexperten sollten zu jedem Zeitpunkt wissen, ob die Endgeräte der Mitarbeiter sensible Daten enthalten, die das Unternehmen einem Insider-Risiko aussetzen.

Ransomware weiterhin großer Schaden

Wenn etwas funktioniert, warum sollte man es ändern? Das Geschäft mit Ransomware läuft gut für die Angreifer. Absolute Software prognostiziert, dass diese Art von Angriffen weiterhin Organisationen im öffentlichen und privaten Sektor betreffen wird. IT-Führungskräfte sollten sich daher unbedingt auf die Vorbereitung in Sachen Ransomware konzentrieren. Dies bedeutet auch, Endpunkte und geschäftskritische Infrastrukturen wiederherzustellen zu können.

Cyber-Widerstandsfähigkeit wird zur neuen KPI

Jede neue Sicherheitsanwendung erhöht auch die Komplexität und das Risiko. Je mehr Anwendungen dem Endgerät beigefügt werden, desto anfälliger wird es – besonders herausfordernd unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen, in denen Unternehmen das Verteidigungsarsenal eher verkleinern. Absolute Software geht davon aus, dass die Cyber-Widerstandsfähigkeit zu einem neuen wichtigen Leistungsindikator (Key Performance Indicator) wird.

Es geht also um die Resilienz, sprich die Fähigkeit, Angriffen zu widerstehen oder sich von ihnen zu erholen. Proaktives Handeln und Cyber-Resilienz sollten Unternehmen 2023 mit auf die Security-Agenda nehmen. Dabei geht es nicht nur darum, die Daten und Systeme zu schützen, sondern auch das Risiko von Geschäftsunterbrechungen aufgrund einer Cyberattacke zu verringern.

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