Die Digitalisierung im Gesundheitswesen bringt viele Erleichterungen für Krankenhäuser, medizinische Versorgungszentren, niedergelassene Ärzte, Krankenkassen, sowie Patientinnen und Patienten. Aber auch Cyberkriminelle haben die Vorteile erkannt und attackieren zunehmend schlecht geschützte IT-Systeme von Krankenhäusern, Ärzten und anderen Gesundheitseinrichtungen.
Der Beschaffungsbedarf der öffentlichen Verwaltung wird weiter steigen und die Komplexität der damit verbundenen Aufgaben wird zunehmen. Eine Beschaffungsstrategie kann hier sinnvoll sein. Zwar erfordert deren Erstellung kurzfristig personelle Ressourcen, doch macht sich der Aufwand auf lange Sicht bezahlt.
Es ist ein oft komplexes Unterfangen, wenn IT-Waren in der Verwaltung beschafft werden müssen – ob es sich nun um IT-Systeme oder -Dienstleistungen, Software oder Hardware handelt. Es ist daher sinnvoll, IT-Beschaffungsprozesse wie Projekte zu behandeln.
Bei der Umsetzung von IT-Strategien reicht es nicht, einfach auf Sicht zu fahren. Auch Visionen und Pläne sind für Verwaltungen wichtig. Allerdings ist es erfolgsentscheidend, die in der IT-Strategie definierten Ziele auch zu operationalisieren.
Eine kleine Utopie: Stellen wir uns vor, es regnete und wir säßen im Auto. Der Regensensor der Windschutzscheibe detektiert die Information, dass und wie stark es regnet. Dann passiert zweierlei: Zum einen wird der Scheibenwischer aktiviert, zum anderen sucht der Regensensor für seine Information auf einem digitalen Datenmarktplatz nach einem potenziellen Käufer. Der Käufer verdichtet dann die von ihm erworbenen Daten vieler mobiler Sensoren und erstellt dadurch präzise Wettermodelle oder er wertet sie weiter aus.
Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung und kontinuierlich weiterentwickelter Lösungen der IT-Anbieter kommt es häufig vor, dass Organisationen – ob in der Wirtschaft oder der öffentlichen Verwaltung – eine neue Software oder zusätzliche Softwarekomponenten einführen müssen. Man spricht in diesem Fall von einem Rolloutprojekt. Um ein Migrationsprojekt handelt es sich dagegen, wenn man auf ein völlig neues Softwaresystem oder eine neue Infrastrukturplattform wechselt. Beide, Rollout- und Migrationsprojekte in der IT, sind per se hochkomplex.
Der Aufbau einer digitalen Verwaltung zwingt die Einrichtungen der Öffentlichen Hand zu einer immer intensiveren Kooperation im Bereich der Informationstechnik. Entsprechend gewinnen die föderale und die ressortübergreifende IT-Kooperation immer mehr an Bedeutung.
Es ist eine gängige Vorstellung, die Beschaffung als Eckstein einer Organisation zu betrachten. Insbesondere in der Öffentlichen Verwaltung hat die Beschaffung im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Vergabeverfahren eine erhebliche Bedeutung.
Das Online-Zugangsgesetz (OZG) soll den Rückstand von eGovernment in Deutschland beseitigen. Doch mit dem Gesetz alleine ist es nicht getan. Die Verantwortlichen müssen auch eine tragfähige Organisationsstruktur zur Umsetzung finden. Wie diese aussehen könnte, erläutert Helmut Drüke in seinem Beitrag für eGovernment Computing.
Die Wirtschaft steht alle paar Jahre vor einem größeren Umbruch. Nach Globalisierung und Urbanisierung entstehen aktuell durch digitale Transformation und Disruption neue Geschäftsmodelle. Die Rolle der IT in der Organisation hat sich durch die Digitalisierung und den Umgang mit neuen Technologien verändert. Gilt dies auch in der Öffentlichen Verwaltung?