50 Jahre Star Trek Diese Star-Trek-Technologien existieren schon heute
Anbieter zum Thema
Am 5. April 2063 findet der erste überlichtschnelle Flug durchs All statt – zumindest, wenn es nach den Erzählungen des Raumschiffs Enterprise geht. Während manche Technologien der SciFi-Serie noch ferne Zukunftsmusik sind, sind aber andere Errungenschaften des Star-Trek-Alltags bereits heute in der Praxis vorhanden.

Seit inzwischen 50 Jahren begleiten uns schon die Geschichten aus dem Star-Trek-Universum: Am 8. September 1966 lief die erste Folge der Serie „Star Trek" in den USA im Fernsehen. Zwar sind die Abenteuer der verschiedenen Raumschiffe, die den Namen „Enterprise“ trugen, von unserer heutigen Zeit noch weit entfernt – von verschiedenen Zeitreisegeschichten abgesehen spielt die „früheste“ Star-Trek-Serie im Erdenjahr 2119.
Doch die Fernsehserien und Filme haben in den vergangenen Jahrzehnten Zuschauer nicht nur unterhalten, sondern auch einen zukünftigen technischen Alltag präsentiert – und damit Generationen von Entwicklern inspiriert.
Schnurlose Headsets und Kommunikatoren
Wollte Captain Kirk in der originalen Serie „Raumschiff Enterprise“ mit seiner Crew sprechen, holte er seinen Kommunikator aus der Tasche: Einfach schnell aufgeklappt, und schon konnte er seine Mannschaft auf der Brücke, im Maschinenraum oder auf der anderen Seite des Planeten erreichen. Von schnurlosen Telefonen waren wir zwar in den 1960ern noch recht weit entfernt. Doch als Mobiltelefone später in den 90ern durchstarteten, ließ sich eine gewisse Parallelität zu den Science-Fiction-Kommunikatoren erkennen. Eine Ähnlichkeit, derer sich die Hersteller durchaus bewusst waren: Das erste Klapphandy, dass Motorola 1996 einführte, trug nicht umsonst die an „Star Trek“ erinnernde Bezeichnung „StarTAC“.
In den 1960er Jahren war der Durchschnittsmensch noch weit davon entfernt, mit einem kleinen Gerät, dass in die Hosentasche passt, oder einem Knopf im Ohr kabellos zu telefonieren. In Star Trek gehörte dies bereits von Anfang an zum Alltag der Raumschiffbesatzung. Fans der Serie können sich Kommunikationsoffizier Lt. Uhura kaum ohne den Empfänger im Ohr vorstellen, mit dem sie regelmäßig Funksprüche entgegennahm. Heute sind Bluetooth-Headsets bereits so weit verbreitet, dass sich Smartphone-Hersteller überlegen, künftig komplett auf kabelgebundene Kopfhörer zu verzichten. So sorgte Apples iPhone 7 noch vor seinem Erscheinen für Aufsehen, da es künftig ohne Klinkenbuchse für Kopfhörer auskommen möchte – auch wenn es hierfür noch den Lightning-Anschluss gibt. Apple wird in dieser Liste übrigens noch des Öfteren genannt werden – beileibe nicht als einzige Tech-Firma.
Kommunikationstechnologie entwickelt sich stets weiter. Das trifft auf Star Trek ebenso zu wie auf „unser“ Universum. 1979, im ersten „Star Trek“ Kinofilm, wichen die Klapp-Kommunikatoren kleineren Geräten, welche einfach am Handgelenk getragen wurden; die heutigen „Smart Watches“ lassen grüßen.
Die Handgelenk-Kommunikatoren waren zwar bereits deutlich kleiner. Als aber in den 1980er Jahren „Die nächste Generation“ durch das All und über die Fernsehschirme flog, war auch eine neue Generation an Kommunikationstechnologie gefordert. Die neue Crew der Enterprise mussten einfach nur ein an der Brust befestigtes Abzeichen betätigen und einen Befehl an den Computer absetzen, um miteinander zu sprechen. Ein solches Gerät ist zwar derzeit nicht marktreif, aber zumindest technisch machbar. Eindeutig von Star Trek inspiriert haben einige Google-Ingenieure in einer internen Machbarkeitsstudie einen Kommunikator entwickelt , der sich wie in der Serienvorlage betätigen lässt: Per Antippen wird das per Bluetooth mit einem Computer verbundene Gerät aktiviert, und schon kann über das integrierte Mikrophon ein Sprachbefehl an den Rechner abgesendet werden.
(ID:44264464)