SAP-Lizenzen nutzungsbasiert zuordnen und aktuell halten

Identity Management gewährt Durchblick im Lizenzdschungel

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Softwarebasierte Analytik auf mehreren Ebenen

Aufgrund der Dynamik unternehmerischer Aktivitäten und dem damit verbundenen Zeitdruck bei der Systemanpassung ist von manuellen Überprüfungen abzusehen. Empfehlenswert ist eine softwarebasierte Analytik.

Sie ermöglicht eine zeitnahe und periodische Kontrolle auf Basis fundierter sowie objektiver Daten. Wobei dieser Prozess nicht einmalig durchlaufen wird, sondern abhängig von den Gegebenheiten des Unternehmens periodisch nicht nur wiederholt werden, sondern auch systematisch auf drei Ebenen erfolgen muss:

Auf der ersten Ebene wir die Zugangssteuerung mittels Anwenderanalyse bewertet. Die Anmeldeberechtigungen müssen im Hinblick auf die tatsächlichen Aktivitäten der Anwender untersucht werden. Dies betrifft beispielsweise Systemanmeldungen, Sperrungen und die Transaktionsnutzung. Dadurch wird eine Zugangskontrolle und -reglementierung möglich, die den realen Erfordernissen entspricht.

Eine Berechtigungsanalyse auf der zweiten Ebene regelt die Zugriffsteuerung. Die Analyse des Berechtigungskonzepts muss einen umfassenden Einblick in das tatsächliche Zugriffsverhalten eröffnen. Dies ermöglicht eine Anpassung der Berechtigungen an die operativen Anforderungen der Anwender und schafft damit die Voraussetzung für eine effiziente Nutzung des SAP-Systems.

Schließlich wird auf der dritten Ebene durch eine Lizenzanalyse das Lizenzmanagement untersucht. Hier erfolgt der Abgleich der lizenzspezifischen Anwenderdaten mit den tatsächlichen Aktivitäten und Anforderungen der Nutzer.

Ergebnis: Aktuelle, nutzungsbasierte Lizenzzuordnung

Über die erste Analyse-Ebene lässt sich auf relevante Mitarbeiter mit Anmeldeberechtigung fokussieren, deren Aktionsraum im zweiten Schritt auf das Nötigste reglementiert wird (Least-Privilege-Prinzip). Darauf aufbauend kann eine Lizenzzuordnung erfolgen, die den aktuellen Anforderungen entspricht (Least-License-Prinzip).

Mit der Analyse der ersten beiden Ebenen erzielen die Unternehmen schnell ein realitätsbasiertes Identity Management. Es lassen sich die tatsächlich erforderlichen Zugangs- und Zugriffsberechtigungen exakt bestimmen. Dies ist unverzichtbare Grundlage für eine aktuelle, nutzungsbasierte Lizenzzuordnung.

Über den Autor

Marlon Füller ist Senior Consultant und als Projekt- und Produktmanager Identity and License Management bei der IBIS Prof. Thome AG tätig.

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