Noch viele ältere Versionen im Einsatz KMU nutzen Office auch ohne Sicherheitsupdates

Redakteur: Elke Witmer-Goßner

Eine neue KMU-Studie von Intra2net zeigt: Jedes fünfte kleine mittelständische Unternehmen nutzt Microsoft-Office-Versionen, für die keine Sicherheits-Updates mehr angeboten werden.

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Nach dem Support-Ende von Office 2010 nutzt jedes fünfte kleine Unternehmen Microsoft Office-Pakete ohne Sicherheitsaktualisierungen.
Nach dem Support-Ende von Office 2010 nutzt jedes fünfte kleine Unternehmen Microsoft Office-Pakete ohne Sicherheitsaktualisierungen.
(Bild: gemeinfrei© RAEng_Publications / Pixabay )

Eine neue KMU-Studie von Intra2net zeigt: Jedes fünfte kleine bzw. mittelständische Unternehmen nutzt Microsoft-Office-Versionen, für die keine Sicherheits-Updates mehr angeboten werden.

Ältere Microsoft Office-Versionen haben noch 21 Prozent Marktanteil.
Ältere Microsoft Office-Versionen haben noch 21 Prozent Marktanteil.
(Bild: Intra2net)

21 Prozent der Microsoft Office-Pakete werden demnach weiterhin von kleinen Unternehmen eingesetzt, obwohl dafür keine Sicherheits-Updates angeboten werden. Office 2010 ist noch auf 17 Prozent und Office 2007 auf 4 Prozent der Arbeitsplätze im KMU-Segment installiert und werden auch genutzt. Für die beiden über zehn Jahre alten Office-Versionen ist das Enddatum des erweiterten Herstellersupports schon längst überschritten. Microsoft stellt hierfür keine Sicherheitsupdates mehr zur Verfügung.

Starker Anstieg der Nutzung von Office 2019

Kleine Unternehmen, die von den älteren Office-Versionen migrieren, wechseln direkt auf Office 2019. Ausgehend von 8 Prozent Marktanteil in der aktuellen KMU-Studie 2020 konnte das neueste Office-Paket seinen Anteil auf 24 Prozent deutlich ausbauen. Im gleichen Zeitraum sank die Nutzung von Office 2010 von 31 auf 17 Prozent.

Die meistgenutzte Version bleibt aber Office 2016 mit 37 Prozent Marktanteil, dieser wuchs leicht um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In 18 Prozent der Unternehmen wird noch Office 2013 eingesetzt.

Die in der Umfrage ermittelten Zahlen werfen ein bedenkliches Licht auf die Sicherheit bei Geschäftsanwendungen, gibt Steffen Jarosch, Vorstand der auf Security- und Groupware-Lösungen spezialisierten Intra2net AG. „Neben der Office-Migration stellt sich durch die Hafnium-Cyber-Angriffe zusätzlich die Frage der Sicherheit von Microsoft Exchange.“ Das Patch-Management könnten aber kleine Unternehmen, die Groupware-Systeme weiterhin On-Premises betreiben möchten, mit Hilfe des Intra2net Business Servers vereinfachen.

Die diesjährige KMU-Studie von Intra2net basiert auf einer Umfrage unter 104 deutschen Unternehmen mit 10 bis 49 Mitarbeitern und insgesamt 1.587 PC-Arbeitsplätzen mit Microsoft Office. Berücksichtigt wurden dabei ausschließlich Unternehmen ohne Hosted Exchange oder Microsoft Office 365.

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