KI nützt Künstliche Intelligenz in der Produktion schafft Arbeitsplätze
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Eine Studie des Ifaa - institut für angewandte Arbeitswissenschaft hat ergeben, dass man als Arbeitnehmer keinen Angst vor der Künstlichen Intelligenz (KI) haben muss. Hier die Erklärung, warum nicht ...

Erfahrungen im Umgang mit KI-basierten Unterstützungssysteme können die Einstellung gegenüber dem Einsatz von KI verändern,“ glaubt Dr.-Ing. Markus Harlacher wissenschaftlicher Experte des Ifaa. Diese Meinung fußt auf einem Ergebnis der aktuellen Studie „Künstliche Intelligenz in produzierenden Unternehmen“. Die Stichprobe umfasste 459 Studienteilnehmer aus allen Branchen und Funktionsbereichen des produzierenden Gewerbes (NACE-Code 2008) wobei hierbei die Metall- und Elektroindustrie einen Anteil von 59 Prozent einnimmt und der Sektor Fertigung mit 27 Prozent am häufigsten genannt wurde, wie es weiter heißt. Rund 46 Prozent der Befragten gehören kleinen und mittleren Unternehmen an und 26 Prozent der Antworten stammten von Personen aus Unternehmen mit über 1.000 Beschäftigten. Mit 44 Prozent gab beinahe die Hälfte der Befragten an, keine Führungsverantwortung innezuhaben. Hier nun die Ergebnisse:
Beschäftigte ohne Führungsverantwortung sind ängstlicher
Rund ein Drittel mehr Befragte aus Unternehmen mit Erfahrung mit KI-Anwendungen als aus Unternehmen ohne Bezug zum Thema KI erwarten, dass durch die Einführung von Künstlicher Intelligenz mehr Arbeitsplätze entstehen als vernichtet werden. Im Gegenzug reduzierten sich Befürchtungen, dass durch die Einführung von KI-Systemen Arbeitsplätze vernichtet werden könnten.
Die Befragten wurden auch nach einer Einschätzung der Bedeutung von KI für ihr Unternehmen gefragt. Die Auswertung ergab eine auffällige Drittelung der Meinungsverhältnisse, wie die Ifaa-Experten berichten. Ein Anteil von 33 Prozent davon entfiel jeweils auf jene, die der KI entweder eine höchstens geringe oder eine mindestens große Bedeutung beimessen. Auf nur ein Prozent mehr kam der Anteil der Befragten, die sich hinsichtlich der Bedeutung unsicher sind und mit „Teils, teils“ antworteten.
Außer dem Mangel an KI-Experten stellen Ängste der Beschäftigten mit Blick auf die Künstliche Intelligenz ein wesentliches Hindernis bei der Einführung von KI-Anwendungen dar, sie das Institut herausgefunden hat. Weitergehende Analysen zeigten, dass die Bedenken hinsichtlich des Einsatzes von KI bei Beschäftigten ohne Führungsverantwortung höher sind als bei Führungskräften.
Aufklärung der Mitarbeiter kann Ängste vor KI abbauen
„Diese Bedenken gilt es zu adressieren und die Potenziale für die Unternehmen und Beschäftigten gleichermaßen aufzuzeigen“, so der Studienleiter Harlacher. Als förderlich hierfür erscheinen praktische Erfahrungen mit KI-Anwendungen zu sein, wie der Vergleich der Teilstichproben aufzeigt. Einen anwenderfreundlichen Einstieg ins Thema mit einigen Praxisbeispielen bietet etwa die Ifaa-Praxisbroschüre „Künstliche Intelligenz“. „Auch der Aufbau sowie die breitenwirksame Nutzung von KI-Reallaboren, wie wir es im Verbundprojekt 'WIRKsam' aufbauen, erweist sich als förderlich“, merkt Harlacher an. Hier könnten KI-Anwendungen nicht nur im geschützten Raum erprobt und weiterentwickelt werden. Denn das Reallabor ermöglicht es zukünftig auch, Wissen über Künstliche Intelligenz zu vermitteln und reale Auswirkungen der KI auf die Arbeit aufzuzeigen. Dadurch könne Verständnis, Vertrauen und Offenheit gegenüber der neuen Technologie gefördert und Bedenken sowie Ängste genommen werden.
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