Tool-Tipp: DeltaCopy Mit DeltaCopy Daten per rSync sychronisieren

Autor / Redakteur: Thomas Joos / Peter Schmitz

Um Verzeichnisse auf Basis von rSync miteinander zu synchronisieren, helfen Tools wie DeltaCopy. Mit dem kostenlosen Open-Source-Programm lassen sich zwei Verzeichnisse in macOS X oder Windows gegeneinander abgleichen. Die Verwaltung erfolgt über eine grafische Oberfläche.

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Wie man mit DeltaCopy Dateien und Verzeichnisse synchronisiert und dadurch Datenverlust vermeiden kann, zeigen wir in diesem Tool-Tipp.
Wie man mit DeltaCopy Dateien und Verzeichnisse synchronisiert und dadurch Datenverlust vermeiden kann, zeigen wir in diesem Tool-Tipp.
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Durch Synchronisierung von Dateien und Verzeichnisse auf Basis des Linux-Tools rSync lässt sich Datenverlust vermeiden. Ähnlich wie bei Robocopy geben Anwender ein Quell- und ein Ziel-Verzeichnis an. Diese beiden Verzeichnisse werden dann automatisch miteinander synchronisiert. In macOS X bietet das Tool arRsync diese Möglichkeiten und auch für Windows gibt es eine entsprechende Portierung auf Basis von cygwin.

DeltaCopy ist die Windows-Umsetzung von rSync. Im Rahmen der Einrichtung wird im Tool festgelegt wohin die Daten synchronisiert werden sollen und wie die Synchronisierung durchgeführt werden soll. Die Software kann zwei Verzeichnisse miteinander abgleichen, oder das Quell-Verzeichnis auf das Ziel-Verzeichnis kopieren. Auch das Überschreiben von Dateien lässt sich steuern. Das Tool unterstützt hier auch eine inkrementelle Synchronisierung der Daten. Der Vorteil von rSync besteht darin, dass geänderte Daten nicht komplett übertragen werden müssen, sondern nur die geänderten Daten kopiert werden. Das spart vor allem bei sehr großen Daten viel Zeit und Netzwerkbandbreite.

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Wie man mit DeltaCopy Dateien und Verzeichnisse automatisch synchronisiert und dadurch Datenverlust vermeiden kann, zeigen wir im Tool-Tipp-Video und in der Bildergalerie zu diesem Artikel.

DeltaCopy nutzen und einrichten

Nach der Installation von DeltaCopy steht die grafische Oberfläche des Tools zur Verfügung. Auf Wunsch kann das Tool auch als Systemdienst registriert werden. Dazu muss die Schaltfläche „Register Windows Service“ betätigt werden. Nachdem der Dienst installiert ist, muss er noch gestartet werden. Dazu sollte in der lokalen Benutzerverwaltung (lusrmgr.msc) des Rechners ein Benutzer angelegt werden, mit dem der Systemdienst starten kann.

Der Serverdienst kann auch mit einem lokalen Administrator-Konto starten oder mit einem Domänenkonto. Dazu müssen die Anmeldedaten im Systemdienst „DeltaCopy Server“ eingetragen werden. Mit dem Tool „DeltaS.exe“ wird die Verwaltung des Serverdienstes gestartet. DeltaCopy besteht also aus einem Serverdienst und einem Client.

Verzeichnisse synchronisieren

Sobald der Serverpart von DeltaCopy funktioniert, kann über die Registerkarte „Virtual Directories“ in der „DeltaCopy Server Console“ das Zielverzeichnis festgelegt werden. In dieses Verzeichnis synchronisiert der DeltaCopy-Server seine Daten. Die weitere Konfiguration wird schließlich mit dem Delta Copy-Client vorgenommen (DeltaC.exe). Hier wird zunächst ein neues Profil eingerichtet und der erstellte DeltaCopy-Server als Ziel hinterlegt. Sobald der Client eine Verbindung zum Server aufgebaut hat, kann das Zielverzeichnis für den entsprechenden Job ausgewählt werden. Die Verbindung kann mit „Test Connection“ überprüft werden.

Anschließend wird das Profil in der Client-Konsole angezeigt. Auf der Registerkarte „File List“ tragen Anwender das Quell-Verzeichnis ein, das mit dem ausgewählten Ziel-Verzeichnis synchronisiert werden soll. Über das Kontextmenü des Jobs kann mit „Run now“ die Synchronisierung durchgeführt werden. Die Prozesse zur Synchronisierung werden im Taskmanager angezeigt. Hier ist zu sehen, dass DeltaCopy rSync nutzt.

Auf der Registerkarte Optionen stehen verschiedene Anpassungen zur Verfügung, mit denen festgelegt werden kann, wie die Daten kopiert werden. So kann zum Beispiel mit „Remove deleted files from server“ festgelegt werden, dass Dateien, die Anwender im Quell-Verzeichnis löschen, auch im Ziel-Verzeichnis des Servers gelöscht werden.

Erweiterte Optionen nutzen - E-Mail-Benachrichtigungen und Co.

Über den Menüpunkt „Edit“ können Anwender noch mit „ModiFy Email Configuration“ Benachrichtigungen zu den Sicherungsjobs konfiguriert werden. Dazu müssen nur die SMTP-Daten des E-Mail-Servers eingetragen werden sowie die Empfänger-Adresse. Auch die Anzahle der Wiederholungen bei Fehlern können hier gesteuert werden.

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