Windows Server 2016 Nano-Server im sicheren Netzwerk nutzen

Von Thomas Joos

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Mit der Nano-Installation von Windows Server 2016 bietet Microsoft die Option, sehr schlanke Server bereitzustellen, die weniger Angriffsfläche bieten. Außerdem lassen sich mehr dedizierte Systeme auf einem Host bereitstellen, um Server und einzelne Anwendungen besser voneinander zu trennen.

Wer Windows Server 2016 als Nano-Server aufsetzen möchte, muss ein Windows Image File dafür verwenden.
Wer Windows Server 2016 als Nano-Server aufsetzen möchte, muss ein Windows Image File dafür verwenden.
(Bild: Thomas Joos)

Nano-Server sind noch weiter eingeschränkt, als die Core-Installation von Windows Server 2016. Sie bieten allerdings einen sehr breiten Funktionsumfang wie das Bereitstellen von Clustern, Hyper-V-Server, Dateiserver und mehr.

Obwohl Nano-Server deutlich eingeschränkt sind, unterstützen Sie wichtige Windows-Funktionen wie Storage und auch Scale-Out File-Server (SOFS), Clustering, CoreCLR und ASP.NET 5. Auch PowerShell Desired State Configuration (DSC) lässt sich in Zusammenhang mit Nano-Servern nutzen.

Gerade hier ist die Technik sogar sehr sinnvoll, da man mehrere Nano-Server auf einmal schnell und einfach auf einen zentralen, sicheren Stand bringen kann. Administratoren können mit der kleinen Serverinstallation also in kurzer Zeit sichere Serveranwendungen bereitstellen, die von Seiten des Betriebssystems nahezu unangreifbar sind.

Trotz ihrer Unterschiede zu herkömmlichen Installationen benötigen Nano-Server keine speziellen Treiber. Alle Windows Server 2016-Treiber funktionieren auch mit Nano-Servern.

Mehr Server und gleichzeitig mehr Sicherheit

Nano-Server lassen sich sehr schnell bereitstellen und benötigen gut 90 Prozent weniger Festplattenplatz als vergleichbare Core-Server mit Windows Server 2016. Außerdem müssen auf diesen Server wesentlich weniger Aktualisierungen durchgeführt werden.

Dieser Update-Vorteil rührt daher, dass viele Bestandteile von Windows Server 2016 nicht von Grund auf mitgeliefert werden. Standardmäßig werden auf Nano-Servern keine Server-Dienste installiert, die notwendigen Features müssen erst durch Administratoren bei Gebrauch nachinstalliert werden.

Die Grundinstallation von Nano-Servern erfolgt nicht auf herkömmlichem Wege, sondern auf Basis eines Windows-Images (WIM). Alles weitere hierzu in der Bildergalerie. Programmiersprachen wie Chef, Go, Java (OpenJDK), MySQL, Nginx, Node.js, OpenSSL, PHP, Python 3.5, Redis, Ruby 2.1.5, und SQLite Visual Studio 2015 sind im Übrigen vollständig kompatibel mit Nano-Server.

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