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KeePass: Offline und Open Source

KeePass verfolgt eine andere Strategie als LastPass. Statt die Informationen in einem Online-Dienst abzulegen, werden alle Zugangsdaten einer lokalen verschlüsselten Datenbank abgelegt. KeePass unterstützt beliebig viele Datenbanken. Jede wird wahlweise mit einem Masterpasswort verschlüsselt oder ist mit einer Schlüsseldatei oder dem Nutzerkonto von Windows gekoppelt. Die Software unterteilt alle Zugangsdaten in sechs verschiedene Gruppen: Allgemein, Windows, Netzwerk, Internet, eMail und Homebanking. Alle diese Gruppen lassen sich umbenennen, wer mehr benötigt, kann neue hinzufügen. Die Software ist grundsätzlich auf Englisch, mit der passenden Sprachdatei lässt sie sich aber auf Deutsch übersetzen.

KeePass nutzt eine umfangreiche Plugin-Architektur, um zusätzliche Funktionen zu ermöglichen. Wer die Software etwa in Browser wie IE oder Firefox integrieren möchte, der kann die entsprechenden Erweiterungen herunterladen. Die Übersichtsseite bietet noch Lösungen für weitere, mehr exotische Einsatzszenarien. So kann KeePass die gespeicherten Daten etwa als QRCode darstellen oder in verschiedene Formate exportieren. Interessant ist auch das Tool-Menü. KeePass erstellt nicht nur einzelne Passwörter, sondern auf Wunsch ganze Listen. Wer Online-Banking nutzt, kann die TANs importieren, der verstärkte Einsatz von mTANs oder Chip-TANs macht diese Funktion aber hoffentlich bald überflüssig.

Ein Nachteil der lokalen Installation ist, dass sich die Daten nicht ohne weiteres zwischen verschiedenen Systemen abgleichen lassen. Allerdings kann man dieses Problem umgehen - solange man seine Datenbank Anbietern wie Dropbox anvertrauen möchte. Kopiert man die Datenbank in den Abgleichordner eines solchen Cloud-Anbieters, ist sie in allen angeschlossenen Systemen verfügbar.

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