Physische Sicherheitssysteme in der Cloud Physische Sicherheit erreicht die IT-Abteilungen nicht
Die physische Sicherheit in ihrem Unternehmen sei nicht optimal, sagen 77 Prozent der Teilnehmer an einer Umfrage unter 1.000 IT-Entscheidungsträgern in Europa. Für 20 Prozent ist die Verbesserung der physischen Sicherheit sogar eine Priorität im Jahr 2020.
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Der Markt für Videoüberwachung als Dienstleistung dürfte bis 2022 einen Umfang von 5,93 Mrd. US-Dollar erreichen – eine jährliche Wachstumsrate von 22,0 Prozent. Angetrieben wird diese Entwicklung durch die niedrigen Einrichtungskosten und die flexible Skalierbarkeit der Technologie sowie die zunehmende Nachfrage nach Echtzeit- und Fernzugriff auf Videoüberwachungsdaten. Bei IT-Sicherheitsfachleuten, die bereits mit Cloud-Systemen und -Services arbeiten, sorgt das Wachstum vernetzter digitaler Geräte über das Internet der Dinge (IoT) für zunehmenden Appetit auf physische Sicherheitslösungen wie Netzwerkkameras. Sie wollen so ihre existierenden IT-Systeme optimieren und die Erhebung von Business-Intelligence-Daten unterstützen.
Rodrigue Zbinden, CEO der Morphean SA, erklärt: „Die Daten, die sich aus unserer Umfrage ergeben, lassen eine Reihe wichtiger Schlussfolgerungen zu. Erstens: Obwohl die Umstellung auf physische Sicherheitssysteme, die in der Cloud gehostet werden, erhebliche Fortschritte macht, sind diese Systeme noch nicht dafür optimiert, so umfangreich Informationen zu erfassen wie sich die IT-Abteilungen das wünschen. Und zweitens: trotz erwarteter hoher Nachfrage aus dem Markt könnte die Sprachbarriere zwischen denjenigen, die physische Sicherheitssysteme installieren und IT-Resellern diese Fortschritte behindern.“
Die Sprachbarriere bei der Umsetzung
IT-Führungskräfte, die sich für die Bereitstellung weiterer Services normalerweise an die Anbieter ihrer IT-Infrastruktur wenden, sollten auch an diejenigen denken, die physische Sicherheitslösungen installieren. Ihr Vorteil: sie verfügen über Erfahrungen und Know-how auf diesem Gebiet. Zudem wissen sie von den Möglichkeiten, weitere Informationen mit diesen Systemen zugänglich zu machen. Während sich IT-Reseller manchmal nicht genügend mit diesen Systemen auskennen, stehen die Fachkräfte, die physischer Sicherheitssysteme installieren, vor der Herausforderung, die Sprache der IT-Abteilung lernen.
Rodrigue Zbinden weiter: „Die zunehmende Beteiligung interner IT-Abteilungen am Kaufprozess sowie der Inbetriebnahme von vernetzten Geräten für die Überwachung und Zutrittskontrolle erfordert eine engere Zusammenarbeit zwischen IT-Resellern und den Anbietern physischer Sicherheit. Für die schnelle und effektive Bereitstellung von umfassend optimierten und gebrauchstauglichen Systemen müssen Vertreter der IT- und der physischen Sicherheitsbranche lernen, dieselbe Sprache zu sprechen.“
Engere Zusammenarbeit von IT-Resellern und Experten von physischer Sicherheit
Für IT-Manager ermöglichen benutzerfreundliche Plug-and-Play-Anschlüsse die schnelle Netzwerkintegration von Sicherheitsgeräten, basierend auf den Sicherheitsvorkehrungen, die bereits für die Verbindung von Software und Systemen in Kraft sind. Die Vernetzung mit der Cloud erlaubt es, aufschlussreiche Informationen aus IoT-Sensoren zu erfassen, während die nutzungsabhängige Abrechnung, das für Videoüberwachung und Zutrittskontrolle als Dienstleistung verwendet wird, in der IT-Welt ohnehin schon das bevorzugte Modell ist.
Die wachsende Nachfrage nach Hosted-Security-Lösungen bietet IT-Resellern und den mit der Installation physischer Sicherheitssysteme betreuten Fachkräften eine Chance. Sie können Unternehmen dabei helfen, ihre physische Sicherheit zu verbessern, und sie zugleich über die potenziellen Vorteile hinsichtlich der Analyse von Daten zu informieren, die Cloud-basierte Überwachungs- und Zutrittskontrollsysteme bieten. In enger Zusammenarbeit können beide Seiten optimale Konfigurationen zusammenstellen, die sowohl die physische Umgebung als auch IT-Systeme schützen – durch eine umfassende, übergreifende Lösung, die dem Bedarf der Kunden besser gerecht wird.
Die Ergebnisse der von Morphean in Auftrag gegebenen unabhängigen Umfrage unter 1000 IT-Entscheidungsträgern in Firmen mit über 50 Beschäftigten in Deutschland, Frankreich und Großbritannien zeigen:
- Mehr Sicherheit, Kostenvorteile und bessere Funktionalität gelten als die einflussreichsten Faktoren und am häufigsten realisierten Vorteile gehosteter Sicherheitslösungen.
- Die Hälfte der Befragten nannte bessere Sicherheit als wichtigsten Vorzug von VSaaS/ ACaaS; bessere Funktionalität (42 Prozent) und Kostenvorteile (38 Prozent) rangieren auf Platz 2 und 3.
- Die Hälfte der IT-Führungskräfte benennt die Verbesserung der Daten-/ Informationssicherheit als Priorität für die nächsten 12 Monate.
- 84 Prozent der IT-Führungskräfte verwenden derzeit (48 Prozent) oder erwägen (36 Prozent) eine Cloud-basierte Videoüberwachungs- oder Zutrittskontrolllösung.
- Von denjenigen, die noch über VSaaS und ACaaS nachdenken, erwarten 79 Prozent die Einführung dieser Lösungen in ihren Unternehmen innerhalb von 12 Monaten.
- 77 Prozent der IT-Führungskräfte berichten, dass die physische Sicherheit nicht optimiert ist; 20 Prozent wollen die physische Sicherheit in den nächsten 12 Monaten verbessern.
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