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Scan-Ergebnisse auswerten
Die eigentliche Arbeit des Sicherheitsteams beginnt, wenn die Scans abgeschlossen sind und die Ergebnisse vorliegen. Nessus zeigt alle gefundenen Schwachstellen und Informationen, gelistet nach ihrer Schwere. Neben „Info“ kategorisiert Nessus die Schwachstellen als „Low“, „Medium“, „High“ und „Critical“.
Je höher die Einstufung, desto gefährlicher ist die gefundene Lücke – allerdings ist hier es wichtig, den Kontext zu verstehen. Sprich, eine als Mittel eingestufte Sicherheitslücke kann im falschen Kontext gefährlicher sein als eine kritische Lücke, wenn das entsprechende System isoliert ist. Administratoren können (und sollten) die Einstufung daher überprüfen und entsprechend anpassen.
Zu jedem Scan liefert Nessus 5 einen Punkt namens „Remediations“. Dieser wird automatisch erstellt und zeigt an, welche Aktionen auf welchen Endpunkten für eine Verbesserung der Sicherheit sorgen (diese wird in Prozentpunkten angegeben). Dabei handelt es sich um automatisierte Vorschläge, die aber nichts desto trotz einen guten Ansatzpunkt bieten. Im Bereich „Notes“ liefert Nessus zudem Meldungen und Vorschläge, die nichts mit konkreten Schwachstellen zu tun haben, die aber dennoch helfen.
Berichte erstellen
Nessus erstellt fast automatisch Berichte zu den jeweiligen Scans. Das hilft nicht nur bei der Dokumentation sondern auch bei der Argumentation für mehr Budget oder für spezielle Zusatzausgaben. Es gibt insgesamt fünf verschieden Formate, zwei davon sind Nessus-eigen (damit lassen sich die Ergebnisse in anderen Nessus-Installationen anzeigen).
Hinzu kommen die Formate PDF, HTML und CSV, wobei vor allem die Formate HTML und PDF interessant sind: Vor dem Export lassen sich die einzelnen Kapitel auswählen und anordnen. Anschließend exportiert Nessus die Übersicht und erstellt anhand von Textbausteinen den Bericht.
Der Nachteil: Bislang gibt es die Bausteine nur in englischer Sprache, entsprechend sind auch die Berichte auf Englisch. Als Workaround kann man den HTML-Export wählen, wichtige Bereiche direkt in HTML übersetzen und anschließend neu abspeichern. Das ist nicht ideal, spart aber zumindest etwas Zeit bei der Aufbereitung.
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Tutorial zum Schwachstellen-Scan mit Nessus 5, Teil 2
Richtlinien für Nessus 5 erstellen
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