Dokumentation von Cyber-Katastrophen Unternehmen melden Cybersecurity-Vorfälle nicht

Von Ira Zahorsky Lesedauer: 1 min |

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Erfolgreiche Cyberangriffe nehmen zu. Doch häufig werden diese Vorfälle nicht gemeldet – weder von den Mitarbeitern an ihre Vorgesetzten, noch von diesen an die zuständigen Behörden. Was steckt dahinter?

Cyberangriffe nehmen zu, doch viele Unternehmen haben Angst, diese zu melden.
Cyberangriffe nehmen zu, doch viele Unternehmen haben Angst, diese zu melden.
(Bild: Designpics - stock.adobe.com)

Knapp drei Viertel (74 %) der von Keeper Security weltweit befragten 400 IT-Führungskräfte (davon 100 aus Deutschland) haben Angst davor, dass ein Cyberangriff auf ihr Unternehmen erfolgreich sein könnte. 40 Prozent haben dieses Worst-Case-Szenario schon erlebt. Dennoch wird so ein Vorfall oft intern gehalten, die zuständigen Behörden erfahren nichts. Die Betroffenen befürchten, dass die Offenlegung dem Ruf des Unternehmens schadet (43 %) oder finanzielle Auswirkungen hat (40 %). Doch die zunehmende Zahl an Angriffen bedingt eine ehrliche und transparente Dokumentation von Vorfällen.

Mangelndes Interesse der Unternehmensführung

Vor der Unternehmensleitung wünschen sich die Befragten mehr Unterstützung. Ein Viertel hat den Eindruck, dass sich die Führungsebene nicht für einen Cyberangriff interessiert. Weitere 23 Prozent glauben, dass ihre Chefs nicht darauf reagieren würden. Gut ein Fünftel (22 %) gibt zudem an, dass es in ihrem Unternehmen keine Richtlinien gäbe, um Verstöße an die Unternehmensleitung zu melden. Es gilt also, Best Practices, Guidelines und Prozesse für den Schutz vor laufenden Bedrohungen einzuführen – auch vor dem Hintergrund von NIS2. Zudem fehle es der Befragung zufolge an IT- und Sicherheitsfachleuten, um adäquat mit einem Cybersicherheitsvorfall umgehen zu können; Stichwort Fachkräftemangel.

Die Verantwortung beginnt an der Spitze.

Darren Guccione, Keeper Security

„Die Zahlen verdeutlichen, dass die Unternehmen ihre Kultur in Bezug auf die Cybersicherheit signifikant ändern müssen“, betont Darren Guccione, CEO und Mitbegründer von Keeper Security. „Die Verantwortung beginnt an der Spitze, und die Führungskräfte müssen eine Unternehmenskultur schaffen, die der Meldung von Cybersecurity-Vorfällen Priorität einräumt. Andernfalls setzen sie sich selbst rechtlichen Verpflichtungen und kostspieligen finanziellen Strafen aus und gefährden Mitarbeiter, Kunden, Stakeholder und Partner.“

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