Vielschichtige Sicherheitskriterien gelten für unternehmenseigene Rechenzentren und für externe Rechenzentrumsdienstleister, für die im Unternehmen klar definierten und - in immer schärferem Maße – vom Gesetzgeber eingeforderten. Für hausinterne Rechenzentren allerdings ist der Anforderungskatalog schwieriger zu erfüllen.
Öffentlich diskutierte Vorfälle von Datenklau oder groß angelegte Spionage-Affären sind nur ein Teil der Wahrheit bei den aktuellen Diskussionen. Themen wie der Standort, die Sicherheit der Stromversorgung, Netzsicherheit oder Unfallverhütung werden vielfach unterschätzt, obwohl sie eine Schlüsselrolle für den Betrieb eines Rechenzentrums darstellen.
De-CIX-Switch mit Kabeln
(Bild: De-CIX)
Zum Beispiel entsprechen in vielen Fällen Standorte und Gebäude existenter Rechenzentren nicht mehr den heute geltenden Sicherheitsmaßstäben. Auch die Infrastruktur – sowohl intern als extern – kann dem Fortschritt vielfach nicht mehr standhalten.
Dies ist unter anderem ein Grund für das Wachstum externer Rechenzentrumsdienstleister, wie Maincubes One. Die Dienste werden im Bereich Colocation gebraucht oder mit kompletten IT-Services.
Wie sich die Spreu vom Weizen trennen lässt
Doch unter den vielen Angeboten bestehen große Unterschiede und insbesondere Unternehmen, die erstmals einen externen Rechenzentrumsdienstleister in Anspruch nehmen wollen, sollten bei der Wahl klare Aussagen bezüglich der Sicherheit einfordern. Mit nur zehn Kernfragen können Unternehmen die Sicherheit eines externen Rechenzentrumbetreibers beurteilen und eine Auswahl treffen:
1. Befindet sich das Rechenzentrum an einem Standort mit potenziellen Umgebungsgefahren? Dazu zählen beispielsweise Hochwasserregionen, Verkehrswege wie Einflugschneisen und Kontaminationspotential, zum Beispiel Rauch, Abgase und Lager.
2. Ist die Stromversorgung für das Rechenzentrum garantiert (Netzstabilität)? Wer ist der Lieferant und wie viel Strom kann maximal geliefert werden?
3. Ist die Anbindung an unterschiedliche Carrier sichergestellt? Welche und wie viele Dienstleister haben das Gebäude/Gelände mit Glasfaser erschlossen? Kann der Kunde frei zwischen den Anbietern wählen?
4. Befindet sich der Standort des Rechenzentrums in Deutschland und ist damit Rechtssicherheit gegeben?
5. Sind die Zugangskontrollen zum Rechenzentrum ausreichend? Ist ein Mehrschalenmodell etabliert? Ist das Personal sicherheitsüberprüft?
6. Können für einzelne Bereiche erhöhte Sicherheitsanforderungen umgesetzt werden?
7. Wie ist die Stromversorgung und Kühlung im Rechenzentrum gewährleistet? Besteht die Möglichkeit einer Überlastung und damit Ausfall der Infrastruktur? Sind alle kritischen Infrastrukturen konsequent in mindestens N+1 redundant vorhanden? Sind im Rahmen von Wartungsarbeiten Fallback-Szenarien definiert?
8. Sind die Betriebsprozeduren vorhanden und dokumentiert? Sind diese nach vorhandenen Standards umgesetz, etwa nach ISO27001 und ITIL?
9. Wie sind die Brandschutzzonen aufgeteilt und besteht im Notfall ein effizientes Löschsystem, das möglichst geringe Folgeschäden verursacht?
10. Welche Autarkie garantiert der Betreiber in unterschiedlichen Havariefällen?
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Stand vom 30.10.2020
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