Norman SCADA Protection scannt Traffic und USB-Sticks Antivirus-Appliance für Industrie-Steueranlagen
SCADA-Umgebungen sind aufgrund nicht vor Malware-Infektionen gefeit, wie der Stuxnet-Trojaner bewiesen hat. Deshalb hat der Security-Spezialist Norman mit SCADA Protection eine entsprechende Antivirus-Lösung entwickelt.
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Industrieanlagen mit SCADA-Steuerung lassen sich nicht einfach vor Malware-Einbrüchen schützen, da Antivirus-Lösungen nicht lokal betrieben werden können. Mit „SCADA Protection“ lagert Norman deshalb den Scanprozess aus. Die Hardware wird vor dem Produktionsnetz installiert und überwacht den Datenverkehr hin zum Büro-Netzwerk bzw. Internet.
Als Appliance arbeitet Norman SCADA Protection unabhängig vom Betriebssystem oder Typ der produktionsnahen Rechner. Die Antivirus-Lösung unterstützt diverse Protokolle wie CIFS, SMB/SMB2, HTTP, FTP, SMTP, POP3, RPC, TFTP und IRC. Der Traffic-Scan erfolgt in beide Richtungen, so dass die Lösung auch bestehende Infektionen der Produktionsumgebung erkennt.
Wie Stuxnet gezeigt hat, kann Schadcode aber auch auf anderem Wege in SCADA-Systeme gelangen: Viele Unternehmen aktualisieren die Daten zur Maschinen- und Produktionssteuerung per USB-Stick. Mithilfe einer Scan- und Validierungskomponente soll Norman SCADA Protection den Zugriff durch unsichere Flash-Speicher verhindern.
Hierfür wird der USB-Stick zunächst an die Appliance angeschlossen und gescannt. Wird kein Schadcode gefunden, wird ein MD5-Schlüssel auf dem Stick abgelegt. Anhand dessen erkennt ein Client-Treiber auf der Produktionsmaschine, ob die Prüfung stattgefunden hat und ob nach dem Scan Veränderungen auf dem Stick vorgenommen wurden.
Preis und Verfügbarkeit
Norman SCADA Protection ist ab sofort als Appliance verfügbar und kann über alle Norman-Partner bezogen werden. Eine Ein-Jahres-Lizenz für bis zu 100 Clients kostet 3.900 Euro. die Preise für längere Laufzeiten bzw. größere Netzwerke können bei den Partnern sowie per E-Mail an Norman erfragt werden.
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