Identitätsprüfung Ausweiskontrolle für Dating-Plattform

Autor Julia Mutzbauer

Immer mehr Menschen hoffen, dass sie ihre große Liebe im Internet finden und melden sich dazu bei einem Online-Dating-Portal an. Doch wie kann sichergestellt werden, dass es sich bei dem vermeintlich gefunden Seelenverwandten nicht um einen Betrüger handelt?

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Identität per Smartphone überprüfen
Identität per Smartphone überprüfen
(© jenDI)

Der Software-Hersteller jenID Solutions hat eine flexible Software-Lösungen entwickelt, die eine sichere Identitätsprüfung überall auf der Welt in Echtzeit ermöglichen soll. Auf diese Weise will das Unternehmen zum Schutz von Identitäten beitragen und Betrugsfälle auf Online-Plattformen verhindern. Betreiber von Internet-Portalen sollen mithilfe der jenID-Lösung überprüfen, ob die Personenangaben der Nutzer bei der Anmeldung korrekt sind.

Die Software ermöglicht es, dass Login-Prozesse auf Websites automatisch und eindeutig identifiziert werden können, so der Hersteller. Anstelle eines menschlichen Gegenübers setzt das Unternehmen dabei vollkommen auf maschinelles Lernen und fortschrittliche Bilderkennungstechnik.

Die Funktion

Der Software-Anbieter erklärt: „Um sich einzuloggen, hält der Nutzer seinen Ausweis vor sein Smartphone. Die jenID-Software erkennt diesen und gleicht ihn mit einer offiziellen Template-Datenbank ab. Zeitgleich wird mithilfe des jenID-Face-Matchings das Gesicht des Nutzers vor der Kamera mit dem auf dem Ausweis verglichen. Spezielle Algorithmen erkennen die Echtheit der Person und verhindern Betrugsversuche. Dies alles geschieht in Sekundenschnelle und es werden dabei keine Daten gespeichert. Profil-Klau und kriminellen Handlungen mit gefälschten Dokumenten wie bei aktuellen Verifizierungslösungen wird so ein Riegel vorgeschoben“.

Einsatzmöglichkeiten

Die Software kann in allen Branchen, in denen Identitätsprüfungen üblich sind, angewendet werden, heißt es – beispielsweise bei Online-Anträgen, der Kontoeröffnung, der Autoanmietung oder der Altersüberprüfung bei Alkoholkauf.

Der Hersteller nennt ein weiteres Beispiel: „Im Januar 2020 haben sich die Bundesländer darauf geeinigt, das Online-Glücksspiel zu legalisieren. Ab 2021 soll ein neuer Staatsvertrag in Kraft treten, der das bisher nur geduldete Zocken im Netz detailliert regelt. Mitunter sollen dabei strenge Auflagen zum Spielerschutz eingeführt werden. Neben dem monatlichen Einzahlungslimit von 1.000 Euro soll es unter anderem eine zentral gespeicherte Sperrliste für Spieler geben, die Spiele manipulieren oder versuchen, parallel zu spielen“.

Bisher sei allerdings noch nicht geklärt, wie diese Sperre technisch umgesetzt werden soll. „IP-Sperrlisten beispielsweise, lassen sich durch VPN-Dienste leicht umgehen. Auch Verfahren, die auf die Verifizierung durch menschliche Gegenüber setzen, wie Video- oder Post-Ident, sind mit genügend krimineller Energie leicht zu überwinden. Darüber hinaus würden sie den Login-Prozess unnötig teuer und langwierig gestalten“. Auch hier sei die digitale Identitätsprüfung eine schnelle und sichere Alternative.

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