Schutzpakete für Android-Smartphones und -Tablets AV-TEST prüft 28 Security-Apps für Android
Android-Geräte ersetzen immer öfter den PC. So nutzt Studien zufolge jeder dritte Homebanking-Nutzer sein Smartphone für Überweisungen. Dies birgt Gefahren, doch nicht jeder Android-Nutzer setzt eine Schutz-App ein. Die Sicherheitsexperten von AV-TEST haben 28 aktuelle Systemwächter für Android getestet.
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Security-Apps für Smartphones mit Android-Betriebssystem kosten meist kein Geld. Das bedeutet aber keineswegs, dass die Anwender Abstriche bei den Schutzfunktionen in Kauf nehmen müssten. Im Testlabor unterzog der Magdeburger Antivirenspezialist AV-TEST insgesamt 28 Sicherheitsanwendungen aus dem „Google Play“-Store einem harten Test.
Neben dem Blick auf Funktionalität und Qualität musste jede der Schutz-Apps fast 2.500 verseuchte oder unerwünschte Apps erkennen, blockieren und entsorgen. Das Ergebnis des Tests lässt gute Stimmung aufkommen: Acht Apps räumten die maximale Punktzahl von 13 Punkten ab, vier davon sind sogar kostenlos zu haben. Darunter finden sich die bekannten mobilen Beschützer von avast! und Avira.
Ebenfalls kostenlos ist die App von TrustGo; sie verlangt allerdings ständig eine gültige E-Mail-Adresse zur Bestätigung. Der vierte kostenlose Systemwächter ist zwar gut in der Leistung, aber leider in chinesischer Sprache. Die weiteren Apps mit der maximalen Punktzahl im Test kommen von ESET, Ikarus, Kaspersky Lab und Trend Micro. Die Kosten für eine Jahreslizenz betragen bei diesen Apps zwischen 10 und 20 Euro.
Die acht erstplatzierten Apps bieten fast alle die gleichen nützlichen Zusatzfunktionen an. Hierzu zählen beispielsweise Anruf- und Nachrichtenblocker. Zum Leistungsumfang gehören auch Anti-Diebstahl-Funktionen, mit denen sich ein Smartphone bzw. Tablet lokalisieren, sperren oder aus der Ferne löschen lässt.
Abwehr von 2.100 verseuchten Apps
Jede der 28 Apps musste im Test verschiedene Hürden auf einem Samsung Galaxy Nexus mit Android 4.3 meistern. Eine der wichtigsten Funktionen war dabei das Erkennen verseuchter Apps. Hierfür haben die Tester wenige Wochen vor dem Teststart über 2.100 mit Malware verseuchte mobile Programme gesammelt.
Bereits eine nicht erkannte App führte zum Punktabzug, so dass es nicht mehr möglich war, den Testabschnitt mit der maximalen Ausbeute von sechs Punkten zu absolvieren. Neben den acht bestbewerteten Apps von avast!, Avira, ESET, Ikarus, Kaspersky, Kingsoft, Trend Micro und TrustGo schafften es die folgenden Kandidaten ebenfalls, alle verseuchten Apps zu erkennen: NQ, Symantec, Antiy und G Data.
Weiterhin mussten alle Beschützer knapp 400 unerwünschte Apps erkennen. Diese sind vielleicht nervig, aber sie richten keinen Schaden an. Diese Aufgabe erledigten von den acht Apps an der Spitze die Schutz-Apps von TrustGo und Ikarus mit Bravour.
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