Absicherung der Daten und Prozesse des SQL Servers Datenbank-Spiegelung, Replikation, CDP und Clustering für SQL Server
Der SQL Server zählt zu den wichtigsten Säulen einer Microsoft-Infrastruktur. Um den immerwährenden Betrieb des SQL Servers samt seiner Daten abzusichern, bietet Microsoft eine Reihe von Techniken. Security-Insider.de hat sich interne und andere Möglichkeiten zur Absicherung angeschaut und erläutert, durch welche besonderen Eigenschaften sie sich auszeichnen.
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Im Sommer dieses Jahres soll die Version 2008 des SQL Servers von Microsoft verfügbar sein. Das Datenbanksystem hat sich mittlerweile einen festen Platz im Microsoft-Portfolio, aber auch beim Kunden erobert.
Microsoft selbst setzt in vielen seiner Produkte den SQL Server zur Datenaufbewahrung ein. So vertrauen ihm beispielsweise der Sharepoint Server, der System Center Configuration Manager oder auch der Operations Manager ihre Daten an. Ebenso integrieren viele kundespezifische Applikationen den SQL Server als Datenhaltungssystem.
Mit der nun erscheinenden Version 2008 hat Microsoft an vielen Stellen Optimierungen angebracht. Eine davon ist die Gruppe all jener Funktionen, die mit Hochverfügbarkeit zu tun haben.
Mittlerweile bietet der SQL Server ein ganzes Bündel an Techniken, um den Server und seine Daten gegen Ausfälle jeglicher Art abzusichern:
- Spiegelung der Datenbank
- Protokoll-Versand (Log Shipping)
- Erzeugung von Datenbank-Snapshots
- Replikation des Transaktionsprotokolls
- Cluster, die einen Ausfall gar nicht erst aufkommen lassen sollen
Hinzu kommen die traditionellen Sicherungsverfahren der Daten und Log-Dateien durch Bandlaufwerke, oder auch die laufende Sicherung mittels Continuous Data Protection.
Die verwendeten Konzepte ergänzen sich dabei in ihrer Zielsetzung. Sie unterscheiden sich im Grad der Absicherung, der gesicherten Inhalte, der Wiederherstellungszeit und weiteren Kriterien.
Datenbankspiegelung und Transaktionsreplikation
Bei der Datenbankspiegelung werden die Daten von dem aktiven Server laufend auf einen zweiten Standby-Server kopiert. Dieser zweite Backupserver dient alleine der Datensicherung. Er übernimmt aber keine aktive Rolle – zumindest nicht, solange der primäre Server funktionsfähig ist.
Fällt der primäre Server jedoch aus, übernimmt der Spiegelserver die Rolle des aktiven Servers. Diese Umschaltung garantiert den Notfallbetrieb, die Inhalte der Datenbank bleiben dabei gesichert.
In der Transaktionsreplikation werden die Transaktionsdaten auf ein zweites Gerät übertragen. Dieses Verfahren orientiert sich primär daran, verteilte Transaktionen zusammenzuführen und bei der Verwaltung verteilter Datenbanken zu helfen.
Daher kann der Austausch der Transaktionsreplikation in beiden Richtungen erfolgen. Die Funktionen können aber auch für eine unidirektionale Datenspiegelung herangezogen werden.
Seite 2: Replikation mittels Log Shipping und Snapshots
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