Sichere Hardware von RAD Data Communications für industrielle Anwender Industrial Ethernet Switches für sicherheitskritische Anwendungen

Redakteur: Peter Schmitz

RAD Data Communications (RAD) bietet ab sofort Industrial Ethernet Switches für sicherheitskritische Anwendungen an. Die robusten Geräte unterstützen verteilte Sicherheitsmechanismen und damit den Aufbau von Defense-in-Depth-Netzen. Die RADiFlow-Switches sind für den Einsatz bei industriellen Anwendern, sowie bei Energieversorgern gedacht.

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Die große Verbreitung von Industrial Ethernet weckt in der Öffentlichkeit zunehmend Befürchtungen über die Anfälligkeit dieser Netze für Cyber-Attacken. Und das nicht ohne Grund – bildet die Technik doch die Grundlage für reibungslos funktionierende Herstellungs- und Logistikprozesse sowie für eine sichere Energieversorgung.

„Industrial Security ist nicht zuletzt durch den Stuxnet-Angriff ins Bewusstsein von Industrie- und Energieversorgungsunternehmen gerückt. Endlich setzt sich die Erkenntnis durch, dass auch Industrienetze gegen Cyber-Attacken geschützt werden müssen“, so Volker Bendzuweit, Geschäftsführer der RAD Data Communications GmbH.

Um Sicherheitsrisiken zu begegnen, empfiehlt es sich für die Betreiber von Industrial Ethernet, so genannte Defense-in-Depth-Netze aufzubauen. Es gilt, das Eindringen von Kriminellen und Terroristen über vermeintlich berechtigte Endpunkte zu verhindern. Dafür sollten die Netz über verteilte Sicherheitsmechanismen mit Funktionen verfügen, die die Anwendungslogik erfassen (Service-Awareness).

Erste Verteidigungslinie gegen Eindringlinge

„Die neuen RADiFlow-Switches bieten nicht nur erweiterte Ethernet/IP-Funktionen und Möglichkeiten für das End-to-End Performance Monitoring. Die Service-aware Switches bilden mit ihren eingebauten Sicherheitsfunktionen auch die erste Verteidigungslinie gegen bösartige Angriffe auf sicherheitskritische Infrastrukturen“, erläutert Sammy Elalouf, Director of European Sales bei RAD.

Die Industrial Ethernet Switches von RAD erkennen industrielle Steuerungsprotokolle und Automatisierungsanwendungen und bieten integrierte Firewalls, die an jedem Endpunkt die Anwendungen analysieren. Über die einzigartige Service-aware Sicherheitsarchitektur hinaus bieten die Switches robuste Networking-Funktionen, die für die harten Bedingungen industrieller Umgebungen konzipiert wurden. Das Konzept „Networking und Security in einem Gerät“ verspricht dabei niedrige Anschaffungs- und Betriebskosten.

Die RADiFlow-Switches sind in drei DIN-genormten Formfaktoren für die Hutschienenmontage erhältlich: als modulare Switches mit drei beziehungsweise sieben I/O-Slots, oder als kompaktes 10-Port-System. Sie sind für einen Temperaturbereich von -40° Celsius bis +75° Celsius ausgelegt und unterstützen die IEC 61850 EMC- sowie EMI-Anforderungen. Zusätzliche Module bieten Ethernet- oder serielle RS-232/RS-485-Schnittstellen für die Nutzer.

Die Geräte unterstützen darüber hinaus erweiterte Ethernet- und IP-Funktionen mit seriellem Tunneling oder Service Translation und sorgen für hoch präzise Takt-Verteilung gemäß IEEE1588v2. Zu den Sicherheitsmechanismen zählen MAC/IP-Filterung per Port, eine verteilte Firewall, die eine Vielzahl industrieller Automatisierungsprotokolle erkennt und ein VPN-Gateway für gesicherten Fernzugriff. Für die Verwaltung steht mit iSIM ein intuitiv nutzbares Netwerkmanagement-Tool für Topologie-Planung, Ende-zu-Ende-Dienstebereitstellung und Netzwerk-Diagnose zur Verfügung, das in RADview EMS integriert werden kann.

Preise und Verfügbarkeit

Der RADiflow Industrial Ethernet Switch 3700 ist ab sofort verfügbar und kostet als 7 Slot System inklusive Ethernet- und RS-232 Modulen sowie Routing und Security Lizenzen ab etwa 6.000 Euro.

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