NakedPassword jQuery Plugin Nackte Tatsachen als Motivationsprogramm für Passwortsicherheit
Anwender dazu zu bewegen, für Webseiten wirklich sichere Passwörter zu verwenden scheint manchmal ein Kampf gegen Windmühlen. Zwangsvorgaben von Buchstaben-, Zahlen- und Sonderzeichenkombinationen schrecken Besucher der Webseite eher ab, aber alternative Motivationsmöglichkeiten gibt es kaum. Das JavaScript-Plugin NakedPassword springt in diese Lücke und stellt zumindest für männliche Webseitenbesucher eine witzige Motivationsgrundlage für sichere Passwörter dar.
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Jeder Anwender weiß eigentlich, dass „passwort“ oder „12345“ keine sicheren Passwörter sind, ebensowenig wie Vornamen, Geburtstage oder andere Begriffe, die in jedem handelsüblichen Wörterbuch stehen. Trotzdem erleichtert die Mehrzahl der Anwender Accountdieben ihre Arbeit durch unsichere Passwörter.
Will man einen Anwender dazu motivieren, in einem Webdienst ein möglichst sicheres Passwort einzugeben gibt es eigentlich nur zwei Methoden: 1. man zwingt ihn dazu, oder 2. man hofft auf seine Einsicht. Der Zwang in einem Passwortfeld ein Kennwort mit mindestens 8 Zeichen, sowie mit Zahlen und Sonderzeichen einzugeben führt allerdings erfahrungsgemäß dazu, dass viele Anwender den Registrierungsvorgang abbrechen.
Nackte Tatsachen im Passwortfeld als Motivator
Einen humorvollen Weg um den Anwender zur Einsicht zu bewegen, dass komplexere Passwörter besser sind stellt das in JavaScript geschriebene jQuery Plugin NakedPassword. Das Plugin funktioniert ähnlich wie bekannte Farbbalken neben dem Passwortfeld, die von Rot über Orange und Gelb zu Grün wechseln, je komplexer das eingegebene Passwort ist. NakedPassword setzt dabei allerdings auf das im Passwortfeld liegende Pixelmodell Sally.
Der Einsatz des Plugins ist denkbar einfach. Man muss einfach nakedPassword() an ein bestehendes Passwortfeld anhängen.
$(„input:password“).nakedPassword();
Nur wenige Pixel groß, entledigt sich Sally mit zunehmender Passwortkomplexität immer mehr Kleidungsstücken und motiviert den (männlichen) Anwender so dazu, neben groß- und kleingeschriebenen Buchstaben auch Ziffern und Sonderzeichen zu verwenden. Schlüsselwerte sind dabei „Passwortlänge von mindestens 5 Zeichen“, „Passwortlänge über 12 Zeichen“, „Groß- und Kleinschreibung“, „Ziffern“ und „Sonderzeichen“.
Wenn ein findiger Entwickler es jetzt noch schaffen würde aus Sally auch noch alternativ ein männliche Pixelmodell zu machen und das Ganze an eine entsprechende Geschlechts-Abfrage zu knüpfen könnte die Lösung zumindest in Webangeboten, die sich nicht ganz so ernst nehmen, für einen deutlichen Gewinn an Passwortsicherheit und Humor sorgen.
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