Die Angebote großer E-Mail Security Provider im Überblick Service-Anbieter und ihr Kampf gegen Spam
Managed E-Mail Services, die einen Schutz vor Spam und anderen unerwünschten Nachrichten gewährleisten, bieten zahlreiche Vorteile und Nutzungsbereiche. Doch die Service-Angebote unterscheiden sich teils beträchtlich voneinander.
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Spam- und Phishing-Wellen sowie infizierte E-Mails verursachen weltweit jährliche Kosten in Höhe von 16 Milliarden Euro, wie eine Studie von Google und Microsoft ergeben hat. Dabei spielt aber nicht nur die Beseitigung eine Rolle, sondern auch die Prävention.
Der Glasproduzent Pilkington beispielsweise ist ein internationaler Hersteller von Windschutzscheiben für Kraftfahrzeuge. Lange Zeit nutzte der Konzern global rund 80 verschiedene E-Mail-Postfächer, das Spam-Aufkommen lag bei 52 Prozent – was in diesem Fall rund einer Milliarde Mails pro Monat entspricht.
Diese allein verursachten monatliche Kosten von 73.807 Euro. Hinzu kamen fünf Virusinfektionen pro Jahr, die mit weiteren 138.100 Euro pro Vorfall zu Buche schlugen, bis der Schaden behoben und die betroffenen drei bis vier Sites nach 24 bis 48 Stunden wieder in Betrieb genommen werden konnten.
Geschäftliche Vorteile
Wirtschaftliche Schäden wie diese lassen sich durch die Nutzung eines spezialisierten Dienstleisters abwenden. Neben der Vermeidung solcher Kosten kommt die Entlastung des Kunden durch Verringerung der Systemlast und den Wegfall jeglichen Installations-, Wartungs-und Pflegeaufwands hinzu.
Die Anbieter Eleven, Symantec MessageLabs, Trend Micro und GFI – eine kleine Auswahl – adressieren durchweg kleine und mittlere Unternehmen, Eleven und Symantec bieten ihre Lösungen aber auch für Großunternehmen an. „Die Eleven-Lösungen sind beliebig skalierbar und daher für Unternehmen auch mit höchstem E-Mail-Aufkommen geeignet“, erklärt.
Der große Vorteil von Cloud-Lösungen ist die Tatsache, dass bei gleichbleibenden (oder gar sinkenden) Preisen, die Qualität der Dienstleistung dennoch kontinuierlich verbessert und um neue Funktionen ergänzt wird. „Kosteneffizienz und vor allem langfristige Planbarkeit sind wichtige Kriterien bei der Entscheidung für Managed Services“, meint Robert Rothe, Geschäftsführer von Eleven.
Langfristige Verträge schlössen Preiserhöhungen zur Laufzeit aus. „Das gibt dem Kunden die notwendige Sicherheit und auch Eleven ein Höchstmaß an Planbarkeit.“
Eric Schwab, General Manager für Hosted eMail Services bei GFI Software, spricht von weiteren Einsparungen: „Im Laufe der Zeit sinken die Kosten für Rechenleistung, Festplattenkapazität und Bandbreite und das wiederum reduziert die Ausgaben der Anbieter.“ Daraus ergibt sich: „Grundsätzlich sinken die Technologie- und Service-Gebühren für Cloud-basierte Managed Services.“
GFI unterscheidet sich von den anderen hier genannten Anbietern dadurch, dass es seine Services MailEssentials Online, MAX MailProtection und MAX MailArchive Services für Managed Service Provider entwickelt und über diese verkauft. Eleven will dieses White-Labeling nun ebenfalls anpacken.
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