Mit EasyVPN einfach zum Virtual Private Network VPN zum Nulltarif mit kostenlosem Client für Windows

Autor / Redakteur: Johann Baumeister / Peter Schmitz

Virtual Private Networks (VPN) erlauben einen gesicherten Fernzugriff auf Geräte über das Internet, also beispielsweise einen verschlüsselten Zugang eines Notebooks von außen auf das eigene Netzwerk. Mit EasyVPN steht dafür ein für den Privatgebrauch kostenloser Software Client für Windows bereit. Wir zeigen dessen Installation und Konfiguration.

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Ursprünglich diente VPN dazu, die Mitarbeiter eines Netzsegmentes an ein anderes Segment zu binden. Bei der Nutzung eines VPN wird das entfernte Gerät prinzipiell so behandelt, als befände es sich im Unternehmensnetz. Inzwischen versteht man unter VPN versteht aber heute eher den verschlüsselten Zugang eines Rechners von außerhalb des Netzwerks in das eigene Netzwerk. Unternehmen binden so zum Beispiel Telearbeitsplätze oder auch Außendienstmitarbeiter an ihr Firmennetz an, aber auch im privaten Umfeld sichert ein VPN-Zugang den Remote Access. Hierzu baut der externe Nutzer im ersten Schritt eine Verbindung zu seinem Internet-Provider auf. Anschließend kommt ein VPN-Client zum Einsatz.

Um die Sicherheit zu gewährleisten, muss sich der Mitarbeiter eines VPN in der Regel vorher authentifizieren und erhält erst dann den Zugang zu den Unternehmensressourcen. Ein weiteres Sicherheitsmerkmal ist die Verschlüsselung der Daten vor der Übertragung verschlüsselt. Als Basisprotokolle setzt man meist auf eines der folgenden Kommunikationsprotokolle: IPsec, SSL, ViPNet, PPTP, l2TP, PPPD oder SSTP. VPNs gibt es als reine Softwarelösungen oder auch in Verbindung mit weiteren Sicherheitsfunktionen in Appliances gegossen.

EasyVPN macht den Zugriff einfach

Im Rahmen dieses Tipps wählten wir mit EasyVPN von Comodo Security Solutions eine einfache und (für den privaten Gebrauch) kostenlose Implementierung eines VPN-Produktes aus. Die Software haben wir von der Website des Herstellers bezogen. EasyVPN ist klein, handlich und schnell installiert. Es erlaubt einen Zugriff auf entfernte Rechner ohne große Vorbereitungen. Damit eignet es sich beispielsweise für den Zugriff vom Homeoffice auf den eigenen Arbeitsplatz. Auch wer von Unterwegs mit seinem Notebook auf seinen Arbeitsplatz im Büro zugreifen möchte, kann dies mit EasyVPN einfach machen. Das für den privaten Gebrauch kostenlose Tool sprengt aber auch für den Einsatz im Unternehmen sicher nicht den Kostenrahmen, denn eine Einzellizenz kostet pro Jahr gerade einmal 6 US-Dollar, eine 5er Lizenz nur 29 USD.

Der Hersteller bietet die Software in einer 32-Bit-Version und einer 64-Bit-Variante an. Man sollte sich vom Namen der geladenen Module (CEVPNSetup_XPVista_x32 und CEVPNSetup_XPVista_x64) nicht irritieren lassen. Auch wenn im Namen explizit XP und Vista angegeben sind, die Software funktioniert auch mit Windows 7. Im Test haben wir die 64 Bit-Version unter Windows 7 eingesetzt. Unter Windows XP kam die 32-Bit-Variante zum Einsatz. Der Umfang der Module ist klein: Circa 8 MByte benötigt die 32-Bit-Bersion. Die 64-Bit-Variante verlangt mit circa 10 MByte etwas mehr.

Unsere Testumgebung bestand aus einem Windows 7- Rechner und einem zweiten System mit Windows XP. Der Windows 7-Rechner stellt unser Zielsystem dar, auf das wir „von außen“ zugreifen wollen. Der Zugriff erfolgt durch den Windows-XP-Rechner. Dieser wurde in einer virtuellen Machine ausgeführt. Dies hat zwar für die Funktionsweise des VPN keinerlei Bedeutung, achten muss man aber darauf, dass die virtuelle Maschine Zugang zum Internet benötigt. Der virtuellen Maschine müssen daher virtuelle Switche zugewiesen werden.

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