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Kaspersky Mobile Security

Kaspersky kennen die meisten als Hersteller von Antiviren-Software – ein Problem, von dem Blackberry-Nutzer glücklicherweise größtenteils verschont bleiben. Der Anbieter hat mit der Mobile Security allerdings auch eine Sicherheits-Suite für mobile Systeme im Angebot. Diese unterstützt neben Android, Symbian und Windows Mobile eben auch Blackberry-Systeme.
Auf dem Blackberry konzentriert sich die Kaspersky Mobile Security vor allem auf den Schutz der Daten im Diebstahlsfall sowie eine Filterfunktion für Anrufe und SMS. Verschwindet das Gerät, kann man es über eine spezielle SMS-Nachricht von einem anderen Handy aus sperren oder gar löschen.
Clever ist dabei, dass die Kaspersky-App den Nutzer auch über den Wechsel der SIM-Karte informieren kann – die neue Telefonnummer wird dann an eine zuvor definierte Rufnummer geschickt. Die App richtet sich damit vor allem an Nutzer eines BIS - denn wenn ein Smartphone am Blackberry Enterprise Server angeschlossen ist, dürfte dieser ein Großteil der genannten Funktionen abdecken.
Die Software kostet in der Ein-Jahres-Lizenz 24,95 Euro – ein stolzer Preis, wenn man bedenkt, dass beispielsweise Funktionen wie das Antivirus-Modul fehlen. Bevor man die App kauft, sollte man in jedem Fall den siebentägigen Testzeitraum in Anspruch nehmen und herausfinden, ob man die Funktionen benötigt.
Die Software lässt sich allerdings nicht über die App World beziehen, die Testversion kann über die Webseite von Kaspersky Mobile Security angefordert werden. Im Test ließ sich übrigens nur das Installationspaket von der deutschen Kaspersky-Seite einrichten. Bei der englischen Version schlug die Installation fehl.
Lookout Mobile Security

Eine Alternative zum Angebot von Kaspersky ist die Lookout Mobile Security. Der Anbieter, vor allem für seine Android-Software bekannt, liefert die Blackberry-Version seiner Lösung in einem Freemium-Modell. Die Grundfunktionen – Virenschutz, Datensicherung und Suche des Smartphones über das Webinterface – sind also kostenlos.
Wer erweiterte Funktionen wie Schutz der Privatsphäre, erweiterte Sicherheit oder Backup von Bildern nutzen möchte, der muss dafür ein Premium-Konto einrichten. Dieses schlägt monatlich mit 2,99 US-Dollar zu Buche. Das Web-Interface von Lookout ist simpel gehalten und schnell zu verstehen. Auf der linken Seite sind die mit dem Konto verknüpften Smartphones zu sehen, daneben kann man über Tabs die verschiedenen Funktionen auswählen.
Auf dem Smartphone ist die App eher minimalistisch. Der Antiviren-Scanner läuft im Hintergrund und überprüft alle neu installierten Apps. Zudem kann man manuell neue Suchen anstoßen. Ähnlich funktioniert die Backup-Funktion. Die kostenlose Version beschränkt sich allerdings auf die Sicherung der Kontakte.
Im Test zeigt die Locate-Funktion einige Schwächen, sie konnte das Smartphone schlicht nicht finden. Die Scream-Option, die das Gerät einen lauten Ton abspielen lässt, arbeitete dagegen einwandfrei. Lookout Mobile Security lässt sich per SMS anfordern, auf der gleichen Website ist auch ein direkter Link für Blackberrys hinterlegt.
Ein wichtiger Hinweis: Auch wenn das Smartphone keinen Neustart verlangt, so sollte man diesen dennoch durchführen. Erst nach dem Neustart konnte sich die App im Test mit dem Web-Interface verbinden. Zuvor erhielt man eine Fehlermeldung, dass die Signalstärke nicht stark genug sei.
Inhalt
- Seite 1: Download-Möglichkeiten für Security Apps
- Seite 2: Zwei-Faktor-Authentifizierung dank Verisign und Google
- Seite 3: Passwort-Verwaltung und Zugriffsschutz
- Seite 4: Von Antivirus, Diebstahl-Schutz und Geolocation…
- Seite 5: … bis hin zu Blackberry-eigenen Backups
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