So verteidigt man sich gegen volumetrische DDoS-Angriffe
Volumetrische Angriffe verstopfen schlicht die Leitung zum Server, so dass keine echten Anfragen mehr verarbeitet werden können.
(Bild: Check Point Software Technologies)
Zunächst muss hier zwischen technischen und organisatorischen Abwehrmaßnahmen unterschieden werden.
Technisch: Ein Weg sich gegen diese Art von Attacken zu wehren, besteht in dem Einkauf von mehr Bandbreite beim Internet-Provider. Die andere Variante ist, einen cloudbasierten Service für die Internetverbindung zu nutzen, um die Anfragen an ein Scrubbing Center weiterleiten zu können.
Auf dieser „Mitigation“ (Abschwächung)-Plattform wird dann der gesamte einkommende Verkehr analysiert und nur die legitimen Anfragen werden wieder an das Netzwerk zurückgeleitet.
Organisatorisch: Beides muss allerdings in jedem Fall um organisatorische Maßnahmen ergänzt werden. Ganz allgemein muss eine Strategie, ein Plan entwickelt werden, um die IT-Abteilung für die Abwehr einer DDoS-Attacke gleich welcher Art fit zu machen.
Problematisch dabei ist, dass kein Angriff gleich abläuft und Hacker schnell reagieren können. Wenn sie merken, dass sie mit ihrem Angriff nicht den gewünschten Effekt erreichen, wählen sie einen anderen Weg oder fokussieren sich auf ein anderes Ziel.
Deshalb muss wie bei der Feuerwehr ein Notfallplan entworfen werden, der alle Prozesse und Rollen definiert, so dass jeder weiß, wie er reagieren muss und wer sich um was kümmert.
Wie bei einem Feueralarm ist auch hier Training das A und O. Es ist nicht möglich, bei diesem Angriff einfach alle Anfragen zu blocken, denn die IP-Adressen des Angreifers werden normalerweise gespoofed und können nicht nachverfolgt werden.
Im nächsten Teil dieser Artikelserie über DDoS-Angriffe zeigen wir wie DNS Amplification Attacken funktionieren und wie sich IT-Abteilungen dagegen wehren können.