Moderate Modellpflege beim iPhone Das erste 64-Bit-Smartphone kommt von Apple

Autor / Redakteur: Harald Jacob / Peter Schmitz

Zusammen mit der finalen Version von iOS 7 präsentierte Apple am Dienstag zwei neue Versionen des iPhone. Zum einen die bunte und etwas billigere Variante 5C, zum anderen das High-End-Smartphone 5S mit der 64-Bit-CPU A7. Auch beim LTE-Empfang gibt es erfreuliche Fortschritte.

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Das iPhone 5 gibt es jetzt in zwei verschiedenen Ausführungen - als iPhone 5C in Farbe (l.) und in schnell, als iPhone 5S (r.) mit 64-Bit-CPU.
Das iPhone 5 gibt es jetzt in zwei verschiedenen Ausführungen - als iPhone 5C in Farbe (l.) und in schnell, als iPhone 5S (r.) mit 64-Bit-CPU.
(Bild: Apple / Collage: IT-BUSINESS)

Eines gleich vorneweg: Es gab bei der Präsentation keine iWatch, keine neuen Macbooks mit Haswell-CPU und keine neuen iPads zu bestaunen. Dieses Mal ging es ausschließlich um iOS 7 und neue iPhones.

Ersteres war keine große Überraschung: iOS 7 ist fertiggestellt. Es wird ab dem 18. September ausgeliefert als kostenloser Download. Lauffähig ist es auf allen iPhones ab Version 4, dem iPad ab der zweiten Generation, dem iPad Mini, und dem ipod Touch ab Generation 5. Der angekündigte Musik-Streaming-Dienst iTunes Radio startet ebenfalls am 18. September 2013, ist vorerst aber nur in den USA verfügbar.

Die wichtigsten Neuerungen von iOS 7 hatten die Kollegen der IT-Business bereits vorgestellt. Einige weitere Details: Für die Foto-„Verschönerung“ sind eine Reihe von „Live-Filtern“ in die Kamera-App integriert, im Video-Modus ist nun ein digitaler Dreifach-Zoom möglich. Die Sprach-Assistentin Siri kann nun auch Tweets und das Online-Lexikon Wikipedia durchsuchen. Bei der Demo des neuen Betriebssystems fiel findigen Journalisten auf, dass die System-Sounds überarbeitet wurden.

Bei allen neuen iOS-Geräten sind künftig die wichtigsten Office- und Kreativ-Apps aus dem Hause Apple kostenlos dabei: Die Foto-Verwaltung iPhoto, das Video-Schnittprogramm iMovie, die Textverarbeitung Pages, das Präsentationsprogramm Keynote und die Tabellenkalkulation Numbers.

Das Ende für iPhone 5

Bei den iPhones will Apple künftig eine neue Strategie fahren. Mit der Einführung der neuen Modelle wurden bislang die älteren Modelle verbilligt, aber noch im Programm geführt. Damit soll nun Schluß sein. Stattdessen werden die bisherigen Modelle ersetzt. Das iPhone 5 wird also künftig nicht mehr angeboten, sondern nur die Nachfolgemodelle 5C und 5S. Es wird aber noch ein Modell 4S mit acht GB Speicherplatz geben.

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Als neues Gerät wurde zunächst das iPhone 5C (C wie Color) vorgestellt. Die Rückseite ist aus Kunststoff, und es ist in fünf verschiedenen Farben (Grün, Weiß, Hellblau, Rot und Gelb) erhältlich. Die Display-Größe liegt unverändert bei 4,0 Zoll, auch das 5C ist mit einem Retina-Screen ausgestattet.

Bei den inneren Werten hat sich nicht allzuviel getan: die Front-Kamera wurde verbessert, die LTE-Unterstützung erweitert und der Akku etwas leistungsfähiger gemacht. WLAN funkt nun auch im n-Standard, Bluetooth ist in der Version 4.0 an Bord. Beim iPhone 5C kommt nach wie vor die CPU A6 zum Einsatz.

Zusätzliche Hüllen aus Silikon in sechs Farben (Blau, Grün, Pink, Gelb, Schwarz und Weiß) gibt es für 29 Euro. Neben dem Plastik außen ist innen neu der verstärkte Metallrahmen. Er dient als Antenne – mit diesem Bauteil hatte Apple in der Vergangenheit nicht immer ein glückliches Händchen.

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