Schlag gegen Hackergruppe Hive Ermittler zerschlagen großes Netzwerk von Cyberkriminellen

Von dpa Lesedauer: 1 min |

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Eine Hackergruppe hat im großen Stil Unternehmen und Organisationen erpresst. Die Cyberkriminellen sollen auch Erpressungstools entwickelt haben. Nun haben Ermittler aus den USA, Deutschland und anderen Ländern das Netzwerk zerschlagen.

Ermittler aus den USA und Deutschland haben ein international agierende Gruppe von Cyberkriminellen festgesetzt.
Ermittler aus den USA und Deutschland haben ein international agierende Gruppe von Cyberkriminellen festgesetzt.
(Bild: Framestock - stock.adobe.com)

Ermittlern aus Deutschland und den USA ist ein großer Schlag gegen ein international agierendes Netzwerk von Cyberkriminellen und Erpressern gelungen. Die Hackergruppe soll in den vergangenen anderthalb Jahren weltweit für mehr als 1.500 schwere Cyberangriffe gegen Unternehmen und Organisationen verantwortlich gewesen sein, wie das US-Justizministerium und die Staatsanwaltschaft in Stuttgart am Donnerstag mitteilten. Der verursachte Schaden bei den betroffenen Unternehmen und öffentlichen Institutionen soll nach Schätzungen der Ermittler „in die Milliarden gehen“.

„Seit Juli vergangenen Jahres haben wir mehr als 300 Opfern auf der ganzen Welt geholfen und so Lösegeldzahlungen in Höhe von etwa 130 Millionen US-Dollar verhindert“, sagte US-Justizminister Merrick Garland bei einer Pressekonferenz in Washington. Garland bedankte sich bei den internationalen Partnern – insbesondere Deutschland und den Niederlanden – für die grenzübergreifende Zusammenarbeit.

Bei dem Netzwerk handelt es sich der US-Regierung zufolge um die Gruppe „Hive Ransomware“, die nicht nur wichtige Daten der Opfer verschlüssle, sondern auch Erpressungstools entwickelt habe, um mit einer Veröffentlichung von sensiblen Daten Druck auf das Opfer auszuüben. US-Justizminister Garland nannte als Beispiel für das Vorgehen der Kriminellen einen Angriff auf ein Krankenhaus in den USA. Wegen der Attacke habe die Klinik keine neuen Patienten mehr aufnehmen können und keinen Zugriff mehr auf die elektronischen Patientendaten gehabt.

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