Veeam Backup & Replication 11 Jetzt mit CDP für sofortige VM-Wiederherstellung

Autor / Redakteur: lic.rer.publ. Ariane Rüdiger / Jürgen Ehneß

Veeam bringt Version 11 seines Leitprodukts Backup & Replication auf den Markt. Hinzugekommen sind Continuous Data Protection (CDP), Instant Recovery auch für Datenbanken und NAS, der Schutz vor Ransomware sowie Archivierung in mehr Hyperscaler-Clouds.

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Die neue CDP-Funktion für virtuelle Maschinen begrenzt Datenverluste virtueller Maschinen auf zwei Sekunden.
Die neue CDP-Funktion für virtuelle Maschinen begrenzt Datenverluste virtueller Maschinen auf zwei Sekunden.
(Bild: Veeam)

Mit seinem Release 11 von Backup & Replication bringt der Hersteller neue, sinnvolle Funktionen, die den Schutz virtueller Maschinen und von Enterprise-Applikationen weiter verbessern. So sorgt der kontinuierliche Datenschutz (CDP) für einzelne virtuelle Maschinen dafür, dass deren Datenstreams kontinuierlich in einen Puffer gespiegelt und von dort asynchron ans Replikationsziel überspielt werden. Dort kann die betreffende virtuelle Maschine nahezu sofort reaktiviert werden. Maximal zwei Sekunden Daten gehen verloren.

„Wir legen dabei größten Wert darauf, eine VM-API von VMware zu verwenden, und darauf, dass diese Lösung von VMware zertifiziert ist“, erläutert Thomas Sandner, Senior Director Technology für den deutschsprachigen Raum. Die Produktion bleibt davon weitgehend unberührt.

Verbesserter Ransomware-Schutz

Um Anwender noch besser vor Ransomware zu schützen, macht sich Veeam Backup & Replication 11 eine Funktion des Linux-Betriebssystems zunutze. Ist auf dem Repository-Server im Unternehmen dieses Betriebssystem installiert, kann der Veeam-Admin per Häkchen auf der Benutzerschnittstelle die Funktion eine „Unveränderlichkeits-Flag“ setzen. Da Veeam auf dem Repository-Server keinen Root-Zugang hat und der SSH-Zugang auf Linux sich in der Konfiguration deaktivieren lässt, sind die Daten jetzt recht gut vor Veränderungsversuchen geschützt.

„Instant Recovery von Datenbanken funktioniert komplett automatisiert ohne manuelle Eingriffe“: Thomas Sandner erklärt die neuen Funktionen von Veeam B&R 11 im Videocall.
„Instant Recovery von Datenbanken funktioniert komplett automatisiert ohne manuelle Eingriffe“: Thomas Sandner erklärt die neuen Funktionen von Veeam B&R 11 im Videocall.
(Bild: Veeam)

Die Instant-Recovery-Funktion schafft jetzt auch mehrere virtuelle Maschinen parallel: SAP HANA und Oracle, Microsoft SQL Server sowie NAS-Shares. Dabei handelt es sich um eine komplette, automatisierte Wiederherstellung einschließlich des regelbasierten Switch-over ohne irgendwelche manuellen Prozeduren. Zudem muss kein Agent auf dem Datenbank-Server installiert werden. „Damit sind wir derzeit am Markt einmalig“, betont Sandner.

Unterstützung für Langzeitarchivierung auf AWS und Google Cloud Platform

Verbessert wurde die Unterstützung für die Langzeitarchivierung von Daten in Hyperscaler-Clouds: Ab Version 11 unterstützt Veeam B&R auch AWS Glacier Archive Cold Storage – einen Storage-Service mit im Amazon-S3-Vergleich viel geringeren Kosten: Ein Gigabyte kostet im Monat 0,2 Cent. Ebenfalls unterstützt wird nun der Object Store von Google. Dabei erfolgt die Archivierung automatisiert anhand hinterlegter Retentionsregeln und -fristen. Daten werden kostenoptimierend zusammengestellt und mit Pointern versehen, so dass keine doppelten Datenblöcke im Archiv landen.

Weitere Verbesserungen sind neue Agenten für Mac und Windows sowie eine verbesserte Cloud Service Provider Console, die kostenlos an Cloud Service Provider abgegeben wird. Damit können diese eigene Backup-Services auf Veeam-Basis aufbauen und überwachen.

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(Bildquelle: Storage-Insider)

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