Cirosec meldet Sicherheitslücke in Groupware-Software Novell GroupWise WebAccess anfällig für Cross-Site-Scripting
In der WebAccess-Komponente der Groupware-Software Novell GroupWise haben Sicherheitsexperten von Cirosec mehrere kritische Cross-Site-Scripting-Schwachstellen entdeckt. Betroffen sind die Versionen 8.0.0 bis 8.0.2. Ein Hotfix wurde von Novell bereits veröffentlicht, Administratoren der betroffenen Systeme sollten jetzt schnell updaten.
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Die von Cirosec-Beratern entdeckten Cross-Site-Scripting-Schwachstellen in Novell GroupWise WebAccess beruhen auf einem Fehler bei der Verarbeitung bestimmter Parameter im Kalender und Adressbuch der Software.
Novell GroupWise ist eine Groupware-Software zum Verwalten von E-Mails, Terminen, Adressen und Dokumenten. Betroffen, von den als kritisch eingestuften Schwachstellen, sind die Versionen 8.0.0 bis 8.0.2. Detailliertere technische Informationen zu den Schwachstellen finden sich im Cirosec-Advisory (pdf).
Die Schwachstellen ermöglichen es einem Angreifer, JavaScript-Code im Browser des WebAccess-Anwenders auszuführen. Dadurch können Login- oder Session-Informationen gestohlen werden. Somit ist es Angreifern möglich, fremde Accounts vollständig zu übernehmen, d.h. E-Mails, Kalendereinträge und weitere Dokumente zu lesen oder E-Mails in falschem Namen zu versenden.
Hotfix verfügbar
Die Schwachstelle wurde von Novell inzwischen bestätigt. Ein ein Hotfix ist in Form der Version 8.0.2 Hot Patch 3 bereits veröffentlicht und die Behebung der Schwachstelle ist gestern schon in einem Secunia-Advisory bestätigt worden.
Administratoren, die im Unternehmen ein Novell GroupWise mit den betroffenen Versionen 8.0.0 bis 8.0.2. einsetzen, sollten sich sehr zeitnah um ein Update auf Version 8.0.2 Hot Patch 3 kümmern.
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