Saftety – Systemvergleich Safe-Link-Technologie macht die sichere Kopplung einfach einfacher

Autor / Redakteur: Thomas Rönitzsch* / Ines Stotz

Je komplexer die Anwendungen, desto komplexer die Maschinensicherheit? Das muss nicht sein: Denn gerade bei modular aufgebauten Produktionsanlagen bringt ein möglichst einfaches gemeinsames Safety-Konzept entscheidende Vorteile. Zur sicheren Kopplung der Komponenten gibt es mehrere Optionen. Wer gewinnt den Systemvergleich?

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Zwar greifen noch immer viele Anwender auf die „gute alte“ konventionelle Verdrahtung zurück – um unterschiedliche Systeme miteinander verbinden zu können. Die Safe-Link-Technologie macht diesen Kabelwald überflüssig.
Zwar greifen noch immer viele Anwender auf die „gute alte“ konventionelle Verdrahtung zurück – um unterschiedliche Systeme miteinander verbinden zu können. Die Safe-Link-Technologie macht diesen Kabelwald überflüssig.
(Bild: © Daniel Proll/Fotolia.com)

Erst galt sie als Zukunftsvision, schon bald darauf als Megatrend und dann sogar als Treiber der vierten industriellen Revolution. Inzwischen ist die intelligente Fabrik längst in der Realität angekommen – und mit ihr die immer komplexeren, weit verzweigten Fertigungsanlagen, die über alle Segmente hinweg möglichst optimal zusammenarbeiten. Im Standardbereich bieten die verschiedenen Automatisierungssysteme dafür längst alle Möglichkeiten zur Vernetzung. Und auch im Hinblick auf die Kopplung der Sicherheitskomponenten gibt es mehrere Optionen: die Methode über die konventionelle Verdrahtung eines jeden einzelnen Schaltgeräts, die modernere Variante via Ethernet über den in der betreffenden Anlage genutzten Feldbus – oder einfach und flexibel über Safe Link, die sichere Querkommunikation von Bihl+Wiedemann.

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All diese Möglichkeiten sind mittlerweile in den unterschiedlichsten Anwendungen ausgiebig getestet worden: in Applikationen, in denen die schiere Anzahl der sicherheitsgerichteten Signale eine sichere Kopplung der Netze erforderlich macht genauso wie in weitläufigen Anlagen, die modular aus autark arbeitenden Segmenten aufgebaut sind, um einen höheren Grad an Flexibilität und Standardisierung zu erzielen. Darüber hinaus gibt es in der täglichen Praxis natürlich noch eine ganze Reihe weiterer Anforderungen, die eine sichere Kopplung nahelegen: zum Beispiel, wenn sich eine Maschine im Sichtbereich einer anderen befindet und die NOT-HALT-Taster deshalb auf beide wirken müssen. Oder wenn beim Stopp einer Anlage auch die vorgelagerte Einheit, die ihr Material zuführt, abgeschaltet werden soll.

Insgesamt liegen also heute genügend Erfahrungswerte vor, um im Rahmen eines detaillierten Systemvergleichs die wichtigste Anwenderfrage zu beantworten: Welche Art der sicheren Kopplung von Signalen von mehreren Anlagen, Maschinen oder Segmenten ist unter dem Strich die effizienteste – sowohl in Bezug auf die Kosten und den Installationsaufwand als auch im Hinblick auf die Flexibilität in der Realisierung?

Konventionell: flexibel, aber unnötig aufwändig und unübersichtlich

Dass die gute alte konventionelle Verdrahtung dabei mit Abstand am schlechtesten abschneidet, verwundert nicht wirklich. Denn hier sind allein zum Anschluss eines einzigen sicheren zweikanaligen Eingangs vier Adern nötig. Zur Kopplung in beide Richtungen ergibt das bereits acht Adern, die an beiden Maschinen oder Anlagenteilen verdrahtet werden müssen. Schon bei Mini-Applikationen, in denen es beispielsweise lediglich die Signale von einer Handvoll Sicherheitssensoren einzusammeln gilt, wächst hier also sofort ein stattlicher Kabelwald. Und bei etwas komplexeren Aufgabenstellungen verwildert der Dschungel zusehends. Das macht die Sache nicht nur unnötig teuer, sondern auch noch extrem unübersichtlich.

Erstaunlicherweise greifen trotzdem viele Anwender noch immer auf diese technologisch längst überholte Methode zurück. Auf die Frage nach dem Warum erhält man eigentlich immer dieselbe Antwort: Weil sich auf diese Art auch Maschinen oder Anlagenteile koppeln lassen, die mit unterschiedlichen Automatisierungssystemen arbeiten. Bis vor kurzem war das zweifellos noch ein stichhaltiges Argument. Inzwischen nicht mehr: Denn Safe Link von Bihl+Wiedemann bietet diesbezüglich dieselben Freiheiten – und dazu noch sämtliche Vorteile eines effizienten Sicherheitsbusses. Aber dazu später mehr.

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