Bootstick statt Rettungs-CD Systemrettung mit bootbaren USB-Sticks
Startet das Betriebssystem eines Rechners nicht mehr, greift man normalerweise zur Rettungs-CD. Hat der PC aber kein optisches Laufwerk kann man sich mit einem bootfähigen USB-Stick behelfen um die Daten oder das komplette System zu retten. Es gibt viele Möglichkeiten, Rettungs-CDs oder ganze Live-Betriebssysteme auf einen Bootstick zu kopieren. Wir zeigen die besten Windows- und Linux-Tools.
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So gut wie alle PCs bieten die Möglichkeit von USB zu starten. Dadurch besteht die Möglichkeit ein Rettungs-System auf einen USB-Stick zu packen, und PCs damit zu starten und zu reparieren. Ein kostenloses Tool, das bei der Erstellung eines bootfähigen USB-Sticks hilft, ist Rufus. Hier steht eine grafische Oberfläche zur Verfügung, um einen bootfähigen USB-Stick zu erstellen.
Kaspersky Rettungs-CD auf USB installieren
Die kostenlose Kaspersky-Rettungs-CD ist eine der bekanntesten Rettungs-CDs für Windows- oder Linux-Rechner. Die CD kann auch auf einen USB-Stick kopiert werden. Starten Anwender einen Rechner mit dem Stick, stehen zahlreiche Rettungs-Tools zur Verfügung sowie ein Virenscanner, der auch PCs von Viren befreien kann, wenn das Betriebssystem nicht mehr startet. Die Anleitung dazu stellt Kaspersky zur Verfügung.
Multiboot-USB-Stick mit Sardu erstellen
Sardu ermöglicht das Erstellen von Rettungs-USB-Sticks auf Basis verschiedener Betriebssysteme. Dazu werden die Betriebssysteme und Rettungs-CDs nach dem Start des Tools von Sardu selbst heruntergeladen und auf dem Stick integriert. Liegen bereits ISO-Dateien von Rettungs-CDs vor, können diese in Sardu eingebunden werden.
Multiboot mit Opensource
Mit dem Opensource-Tool „Unetbootin“ können bootfähige Multiboot-USB-Sticks erstellt werden, in der sich zum Beispiel mehrere Rettungs-CDs integrieren lassen. Nach dem Start kann über den Menüpunkt „Distribution auswählen“ die gewünschte Distribution ausgewählt werden, die auf den Stick integriert werden soll. Über das Menü stehen zahlreiche Distributionen und Versionen zur Verfügung. Auf Wunsch kann unten auch die Option „Abbild“ und eine vorhandene ISO-Datei ausgewählt werden. Unetbootin ist also ein ideales Werkzeug, um einen eigenen Rettungs-USB-Stick mit einem Assistenten zu erstellen. Das Tool muss nicht installiert werden, sondern lässt sich direkt über seine *.exe-Datei starten.
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Antivirus- und Rettungs-CDs
Mit Rettungs-CDs Viren entfernen und Daten retten
SystemRescueCd - Vorgefertigte Rettungs-CD auf USB-Stick betreiben
Die Rettungs-CD „SystemResuceCD“bietet zahlreiche Tools, um Daten oder Betriebssysteme von einem Rechner zu retten. Die CD wird als ISO-Datei zur Verfügung gestellt. Die Entwickler stellen aber eine Anleitung zur Verfügung, mit der Sie auch problemlos die Rettungs-CD auf einen USB-Stick kopieren können. Auf der CD sind zahlreiche Tools zur Systemrettung integriert. Mit dem Rettungs-Datenträger lassen sich nicht nur Geräte, Treiber und Betriebssysteme untersuchen, sondern auch Daten kopieren. Auch der Zugriff auf Windows-Festplatten ist problemlos möglich. Die grafische Oberfläche von SystemRescueCD wird mit „startx“ gestartet.
YUMI – Multiboot USB Creator - Linux portabel machen
Mit Pendrive-Linux und dem Tool „YUMI – Multiboot USB Creator“ können auf einen USB-Stick schnell und einfach verschiedene Linux-Distributionen integriert werden. Dadurch haben Anwender und Administratoren die Möglichkeit ein vollwertiges Linux-System, oder verschiedene Rettungs-CDs auf einen USB-Stick zu integrieren. Wird der USB-Stick gestartet, kann das Linux-System direkt über den USB-Stick genutzt werden.
Nach dem Start steht YUMI zur Verfügung. Im ersten Schritt wird der USB-Datenträger ausgewählt, auf den die entsprechende Linux-Distribution erstellt werden solle. Danach wird die Linux-Variante und die dazugehörige ISO-Datei ausgewählt. Wird ein USB-Stick mit YUMI zu einem Multiboot-USB-Stick und einem Rettungs-Datenträger, erscheint nach dem Start ein eigenes Boot-Menü.
Linux Live USB Creator
Mit dem Linux Live USB Creator können Anwender ebenfalls selbst einen bootfähigen USB-Stick erstellen. Im Gegensatz zu YUMI und Unetbootin muss Linux Live USB Creator installiert werden. Nach dem Start wird auch hier der USB-Stick ausgewählt, auf dem der Rettungs-Datenträger installiert werden soll.
Als Quelle stehen an dieser Stelle ISO-Dateien sowie ZIP- und IMG-Dateien zur Verfügung sowie bereits vorhandene CDs. Über den Menüpunkt „Download“ können verschiedene Linux-CDs, die als Rettungs-CD dienen können, heruntergeladen werden. Danach kann über die Schritte und vier und fünf die Erstellung des Sticks abgeschlossen werden.
Ultimate Boot-CD auf USB-Stick starten
Die Ultimate Boot CD gehört zu den bekanntesten Linux-Rettungs-CDs. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten die ISO-Datei auf einen USB-Stick zu kopieren. Die notwendigen Tools dazu sind in diesem Beitrag zu finden. Der einfachste Weg dazu ist das Verwenden von YUMI. Hier muss nur die ISO-Datei der Ultimate Boot-CD heruntergeladen werden. Nach dem Start von YUMI wird die ISO-Datei der Ultimate Boot-CD geladen und auf dem USB-Stick integriert.
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Antivirus- und Rettungs-CDs
Mit Rettungs-CDs Viren entfernen und Daten retten
Diagnostics and Recovery Toolset 10 - Rettungs-CD mit Windows 10
Microsoft bietet für Unternehmen, die einen Software Assurance Vertrag haben die Möglichkeit eine Rettungs-CD zu erstellen, die ebenfalls auf einem USB-Stick betrieben werden kann. Das Diagnostics and Recovery Toolset (DaRT) steht im Rahmen des MDOP-Programmes zur Verfügung. Mit dem Toolkit erhalten Administratoren eine umfassendes Rettungsmedium für Windows.
Windows-Rettungsdatenträger als USB-Version
Beim Einsatz von Windows 7/8/8.1 und Windows 10 kann Windows ebenfalls einen Rettungsdatenträger erstellen. Dieser kann ebenfalls auf einem USB-Stick erstellt werden. Dazu wird in Windows in der Systemsteuerung die Option „System und Sicherheit\Sicherheit und Wartung\Wiederherstellung“ aufgerufen. Anschließend kann über den Link „Wiederherstellungslaufwerk erstellen“ der Assistent zum Erstellen eines Wiederherstellungsdatenträgers begonnen werden. Im Assistenten können Sie dazu auch einen USB-Stick verwenden.
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