Service findet Schwachstellen in der Firmen-IT Telekom geht auf „Fischfang“

Von Martin Hensel Lesedauer: 1 min

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Ein neuer Service der Telekom trägt den kreativen Namen „Fischfang“: Hierbei handelt es sich um einen Dienst, der automatisch Schwachstellen in der Unternehmens-IT findet. Analysen und das Aussortieren von „Beifang“ finden KI-basiert statt.

Mit dem Service „Fischfang“ hilft die Telekom beim Aufdecken von Schwachstellen in der Unternehmens-IT.
Mit dem Service „Fischfang“ hilft die Telekom beim Aufdecken von Schwachstellen in der Unternehmens-IT.
(Bild: Norbert Ittermann / Telekom)

Der „Fischfang“-Service soll Schwachpunkte und technische Details der Firmen-IT ermitteln, ehe Angreifer mögliche Einfallstore nutzen. Die dafür genutzte Telekom-Plattform analysiert und bewertet dazu automatisiert die Angriffsfläche eines Unternehmens in Echtzeit. Dies schließt auch wiederkehrende Prüfroutinen mit ein, die ansonsten wertvolle Zeit kosten würden.

Nach der Analyse erstellt der Dienst mittels Grafiken eine Übersicht der IT-Landschaft und aktualisiert diese kontinuierlich. Die Plattform listet dabei auf, aus welchen Hard- und Software-Produkten die Umgebung besteht. Zudem wird über Domains und IP-Adressen informiert, die zum Unternehmen gehören.

Angriffsmöglichkeiten reduzieren

Cyberkriminelle nutzen häufig aus, dass Unternehmen keine ausreichende Übersicht über ihre IT haben. Zahlreiche und wechselnde Endgeräte, neue Anwendungen und Features sowie Trends wie 5G oder Multi-Cloud machen die IT-Landschaft schwer zu kontrollieren. Angreifer nutzen dabei oft das schwächste Glied aus: Um einem Hauptsystem zu schaden, reicht möglicherweise eine Schwachstelle in einer vermeintlich unbedeutenden Zusatzsoftware aus. Bekannt gewordene Sicherheitslücken werden dabei zeitnah ausgenutzt, was schnelle Reaktionen seitens der Unternehmens-IT umso wichtiger macht.

„Moderne Firmen-IT ist unüberschaubar und bietet leider ein Meer von Angriffsmöglichkeiten“, erklärt Telekom-Sicherheitschef Thomas Tschersich. Mit Handarbeit allein komme die Cybersicherheit nicht mehr hinterher. Die „Fischfang“-Plattform verschaffe den Kunden wichtige Zeit. „Die Plattform sorgt für Übersicht und fischt erkannte Sicherheitslücken heraus“, so Tschersich.

Die Telekom nutzt „Fischfang“ auch für ihre eigenen Systeme und unterstützt damit ihr Cyber Emergency Response Team (CERT). Mittels der durch die Plattform ermittelten Daten wird auch geprüft, ob die Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) einhalten werden. Zudem wird sichergestellt, dass Webseiten über Cookie-Benachrichtigungen und ein Impressum verfügen, um Bußgelder zu vermeiden.

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