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11. Verfügbarkeit abfedern
Achten Sie darauf, dass der Anbieter ein redundantes Netzwerk bereithält!
Damit man eine Internetseite effizient vor DDoS-Attacken schützen kann, bedarf es eines komplexen Zusammenspiels von Hardware und Software-Komponenten. Die DDoS-Schutzstruktur sollte bereits im Backbone integriert werden; denn wenn der DDoS-Traffic schon im Netzwerk des Rechenzentrums angelangt wäre, könnten schnell Bandbreiten-Engpässe sowie die damit verbundenen Ausfälle entstehen.
Es sollte daher ein firmeneigenes, leistungsstarkes Netzwerk mit vielen autarken Backbone-Standorten und Peerings vorhanden sein, die im Gesamtverbund eine zusätzliche Redundanz darstellen. Dadurch werden eventuelle Fehler nicht auf andere Standorte übertragen und bei einem Ausfall wird der Datentransfer automatisch auf den nächsten Standort geroutet.
Lassen Sie sich am besten eine Standard-Verfügbarkeit von 99.95 Prozent im Jahresmittel garantieren und achten Sie darauf, ob diese Garantie auf Wunsch individuell erweitert werden kann. Blitzeinschläge und Brände in Rechenzentren sind zwar selten, jedoch belegbar. Warum sollten Sie also auf ein solches Garantieversprechen verzichten?
12. Deutsche Datenschutzstandards beachten
Achten Sie auf den Schutz Ihrer Daten und Firmengeheimnisse vor Dritten!
Eine optimale DDoS-Schutzlösung sollte keine Datenverarbeitungs- oder Datenspeicherungsprozesse beinhalten, sondern lediglich aus Aufbereitungs-, Filterungs-, Sortierungs-, und Reinigungsprozessen bestehen. Es sollte garantiert werden, nur solche Daten kryptographisch abzulegen, die zur Erfüllung der vertraglichen Verbindlichkeiten notwendig sind.
Auch sollten deutsche Datenschutz-Standards gewährleistet sein. Der Grundsatz der Datensparsamkeit und Datenvermeidung sollte zur Philosophie des Anbieters gehören.
13. Direktansprache einfordern
Achten Sie darauf, dass Ihnen immer ein persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung steht!
Trotz des einfachen Grundsatzes berichten Anwender immer wieder von ihren negativen Erfahrungen. Sie mussten sich bei erneuten Anrufen – sogar im selben Problemfall – immer wieder einer neuen telefonischen Durchstellungskette unterwerfen.
Die Organisationseinheiten des DDoS-Anbieters sollten jedoch so strukturiert sein, dass eine Kontaktperson zugeordnet wird, die dauerhaft mit dem Kunden in Verbindung steht. Das spart Zeit, Geld und Nerven.
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